The cat,
the quilt and the corpse, by Leann Sweeney
(Obsidian,
2009)
Ich liebe dieses Cover, die Künstlerin Jennifer Taylor
schafft es die ersten Kapitel des Romans in einem einzigen Bild
zusammenzufassen und dabei perfekt den humorvollen Ton der Geschichte zu
treffen ohne dabei das Titelbild zu überladen; das dabei erstaunlicherweise die
Katze einen Schatten wirft, nicht aber der Laternenpfahl unter dem sie steht,
ist nebensächlich.
Kurzinhalt:
Jillian Hart, kürzlich Verwitwet, ist dabei für sich und
ihre drei geliebten Katzen – Chablis, Merlot und Syrah - ein neues Leben aufzubauen. Jillian produziert
Steppdecken, Quilts, für Katzen zuhause in ihrer neuen Kleinstadt Heimat,
Mercy. Die Geschäfte laufen gut, doch als sie nach einer Übernachtung von einer
Quilt Show zurückkehrt findet sie Chablis niesend vor – und da Chablis
allergisch auf Menschen mit Schuppen reagiert, kann das nur eines bedeuten:
jemand ist in ihr Haus eingedrungen!
Als ihr klar wird das ihre Abessinier Katze Syrah
verschwunden ist vermutet Jillian Katzenentführung. Angetrieben vom traurigen Miauen
der verblieben beiden Katzen, macht Jillian sich auf die Suche nach Syrah – und
entdeckt das weitere Katzen verschwunden sind. Als auch noch ein Mord
geschieht, geht es um mehr als nur die Sicherheit ihrer Katzen...
Leann’s Heldin Jillian ist der Archetyp einer Katzenmutter,
sie liebt ihre drei Kathrina Überlebenden wie eigene Kinder und stößt damit
nicht immer auf Verständnis. Man könnte Leann hier schwarz weiß Malerei
vorwerfen da ihre Protagonisten sich in zwei Lager aufspalten lassen, jene die
Katzen bis nahe zur Selbstaufgabe lieben und jene denen Katzen gleichgültig
sind. Aber die Autorin baut ihre Geschichte so geschickt auf, beginnt
leichtfüßig humorvoll und flicht dann nach und nach ernstere Untertöne ein,
ohne je ihre Leichtigkeit dabei zu verlieren, das man es ihr gerne verzeiht
wenn mancher Charakter gelegentlich Schablonenhaft oder Überzeichnet wirkt.
Bereits nach wenigen Kapiteln hat man Jillian und ihre Katzen ins Herz
geschlossen, und kann sich kaum noch dem Charme des Ortes Mercy, in dem jeder
nahezu alles von jedem weiß, entziehen.
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