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Freitag, 30. November 2012

Ghost of Tom Joad

 
“Wherever they’s a fight so hungry people can eat, I’ll be there. Wherever they’s a cop beatin’ up a guy, I’ll be there. If Casy knowed, why, I’ll be in the way guys yell when they’re mad an’—I’ll be in the way kids laugh when they’re hungry n’ they know supper’s ready. An’ when our folks eat the stuff they raise an’ live in the houses they build—why, I’ll be there.”
- John Steinbeck, The Grapes of Wrath


Dienstag, 27. November 2012

Cemetery Girl









Cemetery Girl, David J. Bell
(NAL, 2011)

Beunruhigender YA Thriller mit Schwächen.

 Kurzinhalt:
Als 12 Jährige verschwindet Abby und Tom Stuart's Tochter Caitlin spurlos im Park. Nur der Hund kehrt zurück von ihrem Ausflug, die Leine hinter sich herschleifend. Vier Jahre sind seit dem Vergangen und die Ehe der beiden ist zerrüttet, Abby mochte endlich einen Schlussstrich ziehen unter die Vergangenheit und drängt darauf der Tochter eine leere Grabstelle, ein Kenotaph, auf dem Friedhof einzurichten, doch Tom möchte sich nicht dem Verlust seiner Tochter abfinden. Und tatsächlich wird Caitlin von einer Polizeistreife aufgegriffen. Doch sie schweigt beharrlich zu dem was in jenen vier Jahren geschah, und weigert sich preiszugeben wer sie entführt hat. Als auch die Polizei nicht voranzukommen scheint, beschließt Tom der Sache selbst auf den Grund zu gehen.


Cemetery Girl teilt sich auf in drei Sektionen: Der erste Teil handelt von der Belastung unter der  die Beziehung von Tom und Abby steht, seit Caitlin's verschwinden und von den Ressentiments die Tom für seine Frau hegt als diese versucht mit der Vergangenheit abzuschließen. Im zweiten Teil geht es um die überraschende Rückkehr Caitlin's und wie diese zu einer neuen, unerwarteten Belastung führt. Den natürlich verhält sich Caitlin ganz anders als Tom sich das in seinem Wunschdenken ausgemahlt hat. Im letzten Teil dann dreht sich alles um die Konfrontation mit Caitlin's Entführer und die Klärung der Frage was in jenen vier Jahren tatsächlich geschah.

Bell zeigt sich als routinierter Thriller Autor. Er versteht es durch geschickte Anspielungen und Auslassungen uns an der Ungewissheit des Vaters, betreffend Caitlin's Schicksal, teilhaben zu lassen und ein Szenario des Horrors vor unserem geistigen Auge aufleben zu lassen ohne dabei je all zu Graphisch zu werden. Es ist zumeist das was nicht gesagt wird das einen als Leser erschreckt, es sind die weißen Flecken die Tom, und damit auch der Leser, selbst füllen muss die einen nachhaltig zu erschrecken vermögen.  
Auch die Art in der uns in der Gestalt von Tom's Halbbruder den perfekten Verdächtigen liefert, und abwechselnd diesen Verdacht erhärtet und ihn dann wieder entlastet und so dessen Verstrickung in das Geschehen bis zum Ende im Dunkel hält, ist Meisterhaft inszeniert.
Leider verliert der Roman im letzten Teil wenn das Verhalten des Vaters zunehmend irrational anmutet, er zunehmend getrieben ist von der Suche nach der Wahrheit, mehr noch aber von einem besitzergreifend Gemüt im Bezug auf seine Tochter, am steht die Frage was mit Caitlin geschah, steht die Klärung des Verbrechens quasi im Hintergrund zu der Frage: Wer besitzt Caitlin?
Irgendwann, so muss man glauben, ist Caitlin's Vater (ist der Autor?) nicht mehr an Caitlin als Person interessiert, es gibt keinen ernsthaften Versuch mehr zu verstehen was sie durchlitten haben muss, statt dessen plagt den Vater die Frage ist diese junge Frau noch meine Tochter oder wurde sie zu sehr durch einen anderen Geprägt?
Auch Tom's Neigung zu jammern und sein(!) Schicksal zu beklagen, macht einem dieses letzte Drittel nicht zugänglicher - es fehlt am Ende ein Sympathieträger, der einem dieses doch recht bedrückende Thema etwas erträglicher machten könnte.

Unterm Strich ein Lesenswerter Thriller zu einem beunruhigend Thema, Kindesentführung und sexueller Missbrauch, bei dem jedoch mehr drin gewesen wäre und der mich mit gemischten Gefühlen zurückließ.
Vielleicht aber liegt ja das besondere des Romans gerade in seinem starken Kontrast zwischen dem Prolog der einem Tom spontan sympathisch macht, dabei aber zugleich die Basis für Tom's Zweifel an seiner zurückgekehrten Tochter schafft, und der Wende in Tom's Charakter, der übergangslosen Vermischung von Sorge und Besitzdenken, welche ihn dann wieder aller Lesersympathie beraubt.

Freitag, 23. November 2012

Liberty 9









Libery 9, Rainer M. Schröder
(cbj, 2012)

Dystopisches für junge Leser.

 Kurzinhalt:
Kendira beherrscht die Regeln. Liberty 9, das riesige Valley samt der beeindruckenden Lichtburg, in der 200 junge Auserwählte leben, ist ihr Zuhause. In völliger Abgeschiedenheit und umgeben von undurchdringlichen Schutzanlagen, leben die so genannten Electoren nach einem vorgegebenen Tagesrhythmus: Morgenappell, Unterricht, hochkonzentrierte computeranimierte Trainings. Kendira glaubt zu wissen, warum. Sie trainiert für einen höheren Zweck – doch nicht alle in Liberty 9 sind so privilegiert wie sie. Der junge Dante ist kaum mehr als ein Sklave. Kendira darf er sich eigentlich gar nicht nähern, doch eine unwiderstehliche Anziehungskraft bringt die beiden zusammen. Dantes Zweifel am grausamen System machen auch Kendira misstrauisch – und bringen beide in größte Gefahr. Denn Liberty 9 ist sicher – todsicher.

 Erster Eindruck von Liberty 9:
Das erste was an Liberty 9 auffällt ist die, im vergleich zu Das verbotene Eden professionellere Umschlaggestaltung.
Dieser positive Ersteindruck setzt sich auch im Buchinneren fort:
Obwohl für ein noch jungeres Zielpublikum geschrieben, wirkt die Geschichte insgesamt ausgereifter. Die sich anbahnende Romanze zwischen Heldin Kendira und dem Servanten Dante wird von Schröder mit bedacht und einem Gefühl für Realismus entwickelt ohne dabei die Geschichte zu Überschatten, eine willkommene Abwechslung im von Liebedramen geplagten Jugendbuchsektor.
Überhaupt reagieren Schröders Charaktere sehr stimmig.

Doch, ach, im Nachteil steht zu bemängeln das Schröder bis zum Ende hin recht vage bleibt und keine der im Roman aufgeworfenen Fragen beantwortet, im Gegenteil, er lässt den Leser mit einem Cliffhanger wörtlich in der Luft hängen. Man kann, wie die Heldin, nur mutmaßen wie es wirklich aussieht da draußen, in der Welt, und wie es zu dem kommen konnte, zu was auch immer.
Im weiteren fällt negativ auf das Schröder eine Menge Worte einfach verschluckt; das ist nicht weiters tragisch da es sich immer aus dem Kontext ergibt was da hätte stehen müssen - es wirft aber die Frage auf ob denn niemand sich die Mühe gemacht hat das Manuskript vor Drucklegung zu Lesen?

Unterm Strich bin ich bei Liberty 9 gespaltener Meinung, auf der einen Seite hat mir der Roman besser gefallen als Thiemeyers Endzeit Vision, auf der anderen Seite liest er sich träger, da aufgrund seiner Ausrichtung auf ein jüngeres Zielpublikum vieles nach meinem Empfinden unnötig erklärt wird, und das es hat mich enttäuscht das der Autor letzlich alles offen lässt und man so nachgerade gedrängt wird auf den nächsten Band zu warten.

Montag, 12. November 2012

Das verbotene Eden


 







Das verbotene Eden: David und Juna, Thomas Thiemeyer
(Pan, 2012)

Endzeit SF aus deutschen Landen, im Jugendbuchgewand.

 Erster Eindruck von Das verbotene Eden:
Etwas generisches, doch keineswegs unansehnliches Jugendbuch Cover – Junge mit Mönchskutte und Kettenarmband (zurückhaltend, keusch aber nicht unmännlich), Mädchen mit Tattoo (Rebellisch), ein Hauch von Phantastik und jugendgerechter Erotik – aber, oy vey, das Verlagslogo; da ist jemand wirklich den Weg des geringsten Widerstands gegangen und hat sich den Font mit dem höchsten Wiedererkennungswert ausgesucht: Bleeding Cowboys.
Ganz ehrlich, ich hätte nie gedacht das ein Font nerven kann, aber die konsequente Benutzung für alles und jedes, und die daraus folgende ständige Präsenz hat genau das Geschafft. Diese Fontwahl lässt böses ahnen.*

 Kurzinhalt:
In 2080 ist das Land in zwei Lager gespalten: Männer und Frauen leben, einem verheerenden Krieg folgend, unter einem zerbrechlichen Friedenspakt der jeder Seite die Herrschaft über ein eigenes, gegeneinander abgegrenztes Gebiet zugesteht. Auf Seiten der Männer hat die Traditionelle Kirche die Kontrolle übernommen, und unter einem neuen Anführer, der ein fanatischen Frauenhasser ist, wurde das Reich in eine neue Inquisitionszeit zurückgeführt. Die Frauen auf der anderen Seite haben sich der Landwirtschaft und einem Leben mit der Natur, geführt vom Glauben an eine dreifalt Keltisch anmutender Göttinnen. Der einzige Kontakt zwischen den Geschlechtern findet bei der Abgabe eines vereinbarten Tributs an die Kirchlichen Herrscher über das Reich der Männer statt. Doch Missernten (und wohl das fehlen einer produktiven männlichen Landwirtschaft) zwingen zum Eintreiben höherer Tribute, und dienen als Vorwand für Plünderung und Brandschatzung. In Folge dieser Überfälle planen die Frauen einen Vergeltungsschlag und Entführen zwei Kirchengetreue um ihnen Informationen abzupressen. Dabei fällt ihnen David in die Hände, ein Mönchsnovize der mehr am Studium von Büchern als an Kriegskunst interessiert ist. Die Kriegerin Juna ist fasziniert von dem sanften wesen des jungen Mönchs, welcher so ganz anders ist als die feindlichen Krieger der Lanze. Als David gefoltert wird um Informationen zu erhalten beschließt sie ihn zu befreien, wissend das weitere Folter seinen Tod bedeuten würde, auch wenn das heißt sich gegen ihre Kameradinnen stellen zu müssen...


 Das verboten Eden, das weckt ersteinmal Erinnerungen an das B-Movie America 3000, kommt aber glücklicherweise nicht so albern daher; von der Atmosphäre die der Roman aufbaut musste ich gelegentlich an Pat Murphy's Die Stadt, nicht lange danach denken, in dem ein ähnlich anmutendes Verhältnis herrscht.**
 Thomas Thiemeyer erzählt seine Geschichte in einem einfachen, aber einnehmenden Stil, wobei allerdings so manches Plotelement mich an das Pop-Kultur Phänomen Star Wars erinnert. Das nicht um zu sagen das Thiemeyer's Geschichte nur aus Versatzstücken anderer Stoffe gestrickt ist, es ist allerdings schon so, dass sich beim Lesen sehr schnell eine Familiarität mit dem Stoff einstellt die so mancher Wendung das Überraschungselement schon im Vorfeld nimmt. Trotzdem liefert der Autor ein überaus unterhaltsames, romantisches Jugendbuchabenteuer.

 Kritikpunkte wären allerdings dass Thiemeyer, in dessen Vita mehrere sogenannte Wissenschaftsthriller aufgelistet sind, sich zur Bemühung eines Hollywoodmythos hinreisen lässt: "Holz splitterte, Dreck flog auf, und das teuflische Surren von Querschlägern war zu hören."
 Sprachlich gelegentlich an Grenzen stößt: "Der große Markt von Glânmor war die Attraktion im Umkreis von mehreren hundert Kilometern, ein beliebter Treffpunkt für Händler und Käufer, Schausteller und Schaulustige, die aus sämtlichen Ortschaften rund um die Hauptstadt herbeiströmten."
Hier wirkt sich, nach meinem Empfinden, das weitgehende Fehlen geschlechtsneutraler Begriffe in der deutschen Sprache negativ aus auf den Roman: Ein Markt der nur von Frauen betrieben und besucht wird sollte wohl eher ein Treffpunkt für Händlerinnen, und Käuferinnen sowie Schaustellerinnen sein.
 Sowie die Geschwindigkeit mit der sich die Beziehung zwischen den beiden Hauptcharakteren entwickelt; wenn die Kriegerin Juna, welche selbst bei einem Überfall die Grausamkeit der Männer miterlebt hat, schlagartig ein vorbehaltloses Vertrauen fasst in den ihr eigentlich völlig unbekannten David, dann strapaziert das, nach meinem dafürhalten, die Glaubwürdigkeit der Geschichte doch sehr.


* Das letzte Buch das ich in Händen hielt, welches einen ähnlich weitverbreiteten Internet Font benutzt hat (Buffied) war Nicholas Pekearo’s Wolfsrache; Schlecht beschreibt noch nicht einmal annähernd die unterirdische Qualität dieses Werkes.
** Keine Trennung der Geschlechter, aber eine Landarbeitende Bevölkerung die in einem Nachkriegs-Amerika in Mittelalterlichen Verhältnissen lebt, beherrscht von einer militärtechnisch gestützten Regierung.

Samstag, 10. November 2012

tucking fypos



Passend zu Titel und Thema seines Buches, finden wir in Richard Matheson's The incredible shrinking man (Tor, 2008; Seite 58) den folgenden, quasi schon Freudschen Druckfehler, der durch Auslassung aus "zuviele erzürnte Worte" ein "zu männlich erzürnte Worte" macht:

"Too man enraged words filled his throat at once."

Donnerstag, 8. November 2012

Goodreads Fun


Früher endete die Buchvorschau auf GoodReads nach einer festgelegten Zeichenanzahl ohne angehängte Elipsis aus der sich ersehen lässt ob im Satz unterbrochen wurde oder mitten im Wort, das führte bisweilen zu komplett neuen Inhaltsangaben:

Die Fallende Frau
(Taschenbuch)
Elizabeth Waters, eine Archäologin welche 
Mann und Tochter Jahre zuvor verlassen hatte 
um ihr Auto zu verfolgen

Dienstag, 6. November 2012

Verrat der Welten









Verrat der Welten, von Larry Niven und Edward M. Lerner
(Bastei Lübbe, 2012)

Bastei weckt wiedereinmal den Wunsch nach besser Serienkennzeichnung in mir.

 Kurzinhalt:
Beim Versuch Waren auf einen sich im Bürgerkrieg befindlichen Planeten zu Schmuggeln, wird Louis Wu’s Transporter abgeschossen und er fällt in die Hände der Partisanen. Notgedrungen kämpft er auf deren Seite, wird aber bei einem Überfall schwer verletzt, landet im Lazarett und in der Tablettensucht. Gestrandet auf einem fremden Planeten, abhängig von Schmerzmittel und ohne jede Möglichkeit zur Heimkehr – in dieser Situation tritt der Puppenspieler Nessus an ihn heran, und bietet ihm, im Austausch für ein wenig seiner Zeit und seiner Mithilfe, die Chance zur Flucht.
Eigentlich war Nessus auf der Suche nach Louis Vater, von dem dessen legendärem Intellekt er sich wichtige Hilfe bei der Jagd nach einem abtrünnigen Puppenspieler erhoffte, doch nun muss es eben sein Sohn tun. Als sie auf ihrer Suche dann auch noch den Weg der Gwoth’ Kreuzen, ist auch die Sicherheit der Weltenflotte, der im All wandernden Heimat der Puppenspieler, bedroht.


Wie immer liefert Niven eine Grundsolide Space Opera ab. Meine Hauptkritikpunkt ist deswegen nicht auf den Roman bezogen, sondern Verlagsbezogen: Leider hat man beschlossen das Ganze als Ringwelt Roman zu Vermarkten, obwohl die Ringwelt hier nur ein einziges mal, und auch nur Namentlich, zum Ende des Romans auftaucht. Tatsächlich zeigt ein Blick auf die Goodreads Seite, das Verrat der Welten (Eigentlich: Betrayer of Worlds, Verräter der Welten) der Vierte Band eines im Known Space, im Ringwelt Universum, angesiedelten Zyklus ist, der vor der "Entdeckung" der Ringwelt handelt.
Und das erklärt vermutlich auch wieso man als Leser immer wieder das Gefühl bekommt das man hier nur die halbe Geschichte mitbekommt, da oft und viel auf früherer Ereignisse bezug genommen wird.

Ein Lesenswerter Roman, nicht zuletzt aufgrund der charismatisch Psychotischen Puppenspieler, jener Alien Rassen deren Feigheit so ausgeprägt ist, das sie sich, als sie erfahren das im Zentrum der Galaxis eine Supernova im Gange ist welche in Tausenden von Jahren alles Leben auslöschen wird, kurzerhand mit dem Gesamten Heimatplaneten auf den Weg in die nächste Galaxis aufmachen. Auch wenn er für mich ein wenig schwächelt um den Mittelteil, und er mir sicher mehr Lesevergnügen bereitet hätte, hätte ich von den anderen Bänden vorabgewusst und so Gelegenheit gehabt sie zu Lesen, halte ich ihn durchaus für empfehlenswert.

Samstag, 3. November 2012

Neue Bücher

Eigentlich habe ich ja noch genug Bücher aufzuarbeiten, aber wie das eben so ist, man kommt mit der Neuanschaffung von Büchern immer schneller nach als mit dem Lesen. :)



 Cemetery Girl, David Bell
 (New American Library, 2011)

Vier Jahre nach ihrer Entführung, taucht die Tochter von Tom und Abbie wieder auf. Lebend aber ungewöhnlich ruhig. Als sie sich weigert gegen den Mann, der mit ihrer Entführung in verbindung gebracht wird, auszusagen, beschließt Tom in dem Fall auf eigene Faust zu ermitteln. Nichts kann ihn auf das Vorbereiten, was er im Begriff ist aufzudecken...

Das Buch wurde im Oktober für die Sisterhood of the traveling book Lesegruppe auf GoodReads ausgewählt, durch eine Lieferungsverzögerung hat es mich jedoch jetzt erst erreicht.
Aber gute Bücher haben ja zum Glück kein Verfallsdatum. :)




The Night Circus, Erin Morgenstern
(Anchor, 2011)

Ein ungeplanter Kauf.
Ich habe mir im Weltbild Geschäft ihren neuen eBook Reader 4 Ink angesehen, und danach, wie das so meine Gewohnheit ist, wann immer ich in einem Buchladen bin, habe ich die Englischen Neuerscheinungen durchgestöbert.

Was soll man sagen: Es gibt einfach Bücher, die nehmen einen bereits mit ihrem Erföffnungssatz gefangen. The Night Circus ist ein solcher Fall.
The circus arrives without warning. No announcements precede it. It is simply there, when yesterday it was not.
Die Zeile hat mich natürlich sofort an einen meiner erklärten Lieblingsromane erinnert: Something wicked this way comes, von Ray Bradbury (welcher mich seinerseits selbst spontan mit seiner Verwendung dieser Shakespeare Zeile als Titel angesprochen hat). Und wenn die Eröffnung nicht genügt hätte, diese kurze Passage hätte mein Schicksal endgültig besiegelt:
“I forgive you for stealing my shawl.”
She smiles as he laughs.
And then she vanishes. A simple trick of distracting his attention long enough to slip out through the hall, despite the lingering temptation to stay.



All Hallows' Moon, SM Reine
(eBook, 2011)

SM Reine's hochgelobter Jugendbuchzyklus um einen weiblichen Werewolf.
Dank Amazon habe ich nun den zweiten Teil kostenlos auf meinem PC (und noch keinen eBook Reader dafür, siehe oben). Die Serie hat auf GoodReads durchweg gute Kritiken erhalten und ist vom ersten Anlesen her tatsächlich sehr gut geschrieben (die Qualität bei in Eigenproduktion veröffentlichen Büchern, und hier v.a. eBooks, lässt leider oft stark zu Wünschen übrig).