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Donnerstag, 28. Januar 2016

31 Tage - 31 Bücher / Filme

Tag 9


Ein Buch, dessen Cover Du liebst - den Inhalt leider nicht.



 Lori Handeland als Lori Austin Beauty and the Bounty Hunter (siehe Eintrag), tolles sexy Wild West Romance cover - und eigentlich auch weitgehend amüsant geschrieben... eigentlich.



 
Welcher ist der schlechteste Film deines/r Lieblingsregisseurs/in
 [wahlweise: Lieblingsschauspielers/in]?


 Ach Gott, da gibt es auch genügend.
Zur Zeit ärgert mich denke ich mal die Erinnerung an Chéri mit Michelle Pfeiffer am meisten - der Film ist einfach sooo stinklangweilig und belanglos gemacht.

Montag, 25. Januar 2016

The Werewolf Megapack









The Werewolf Megapack, Jay Lake ed.
(Wildside Press LLC., 2013)

 Editor Jay lake versammelt in seinem sogetitelten Werewolf Megapack 21 Kurzgeschichten und eine Novelle in losem Zusammenhang zum Werwolf-Mythos. P'u Sung-ling fällt dabei besonders aus dem Rahmen da es hier noch nicht einmal um eine Wolf geht. The Hunter's Moon, ist eine drei Seiten umfassendes  Konstrukt das einen mit einem Fragezeichen zurück lässt, was die Autoren damit wohl bezwecken wollten und vermutlich nur als Lückenfüller aufgenommen wurde.
 Bezeichnend für die Geschichten Hunter's Moon, The Leopard, Sympathy for Wolves und Evil Forces (wobei diese noch als ganz amüsante Pulp Parodie stehen mag), ist das sie trotzdem sie mit die jüngsten Copyright Daten tragen, zu den schwächsten Einträgen in der Sammlung gehören.

 Es lässt sich leider keine Ordnung hinter der Präsentation der Geschichten ausmachen, dafür aber decken sie ein weites Feld ab das sich von klassischen Sagen, zu Horror, Fantasy und Science Fiction streckt. Ein schneller Blick auf die Copyright Seite zeigt das es sich dabei zum großteil um Gemeinfreie Texte handelt, zum Teil solche bei denen das Copyright mit Einstellung der jeweiligen Pulp-Magazine in denen sie abgedruckt wurden erloschen ist, zum Teil aufgrund des Alters der Geschichten.

 Positiv fallen bekanntere Autoren wie Nina Kiriki Hoffman und Jack Williamson auf. Alexandre Dumas (der jüngere) präsentiert sich unerwartet zeitlos humorvoll in einer Novelle um einen Handel mit dem Teufel.

 Auffällig ist die ähnlichkeit dreier der hier versammelten Geschichten, The Were-Wolf, Clemence Housman (1896); The white wolf of the Hartz Mountains, by Frederick Marryat (1839); The White Wolf of Kostopchin, by Sir Gilbert Campbell (1889), sie alle folgen einem weitgehend gleichen Muster:
 Eine geheimnisvollen Schönheit, eine weißen Frau deren bösartige Natur bald zu Tage dringt, bringt Verderben über jene welche sie einlassen.

 Zu einem Preis von etwas über einen Euro lässt sich wenig an der Sammlung Aussetzen, nur die Unzahl an Scanfehler im Text die das Lesen öfter mal zum Ratespeiel geraten lassen, die muss man dem Herausgeber dann doch Ankreiden, nicht zuletzt da es Einleitend noch heißt:
TYPOS

 Unfortunately, as hard as we try, a few typos do slip through. We update our ebooks periodically, so make sure you have the current version (or download a fresh copy if it’s been sitting in your ebook reader for months.) 
 It may have already been updated.If you spot a new typo, please let us know. We’ll fix it for everyone. You can email the publisher at wildsidepress@yahoo.com or use the message boards above.
 —John Betancourt


Inhalt:

Leopard, by Jay Lake
Gabriel-Ernest, by Saki
Sympathy for wolves, by John Gregory Betancourt
The Drone, by Abraham Merritt
The Were-Wolf, by Clemence Housman
And Bob's your uncle, by Chelsea Quinn Yarbro
The mark of the beast, by Rudyard Kipling
Dumpster diving, by Nina Kiriki Hoffman
The Werewolf, by Eugene Field
The Wolf, by Guy de Maupassant
Wolves of Darkness, by Jack Williamson
The man who was changed into a crow, by P’u Sung-ling
Hugues, the Wer-Wolf, by Sutherland Menzies
The white wolf of the Hartz Mountains, by Frederick Marryat
The She-Wolf, by Saki
Morraha, by Joseph Jacobs
The other side: a Breton legend, by Eric Stenbock
The White Wolf of Kostopchin, by Sir Gilbert Campbell
The Wolf Leader, by Alexandre Dumas
The Hunter's Moon, by Michael McCarty and Terrie Leigh Relf
Werewolf of the Sahara, by G. G. Pendarves
Evil Forces, by Gary Lovis

Freitag, 22. Januar 2016

Mythology









Mythology, Edith Hamilton
(Signet, 1942)


 Was Edith Hamiltons der Neuzeit angepassterer Blick auf die klassischen Sagengestalten, von zum Beispiel einem Gustav Schwab, aber auch diversen jüngeren, vornehmlich männlichen Betrachtern der großen griechischen Tragödien, unterscheidet, ist ihr weiblicher Blick auf die alles andere als tadellosen Götter und Helden, beziehungsweise ihre präzises heraus arbeiten dessen was die wichtigen weiblichen Charaktere Motiviert.
Hamilton bedient sich wenig Schwarz-Weißmalerei, es wird nicht über die maßen Heroisiert, noch verteufelt, dabei spart sie nicht das charakterlose Verhalten manches Mythencharakters aus, wie zum Beispiel Paris, noch kaschiert sie allzu sehr die, nach modernem Menschenrechtsempfinden, Kriegsverbrechen der griechischen Truppen bei der Belagerung von Troja.

 Überhaupt, sexualisierte Gewalt ausgehend von den "Helden" und Göttern der griechischen Sagenwelt ist ein permanentes Thema, und selbst wenn Göttervater Zeus oder andere helfend einschreiten, endet es für die Frauen nahezu immer böse. Hamilton anerkennt, das ein zentrales Thema der griechischen Tragödie darauf aufbaut das wenn Frauen Gerechtigkeit wollen, sie diese selbst in die Hand nehmen müssen - und selbst dann werden selbst noch zu Opfern, eine Ausnahme ist hier bezeichnender weise Medea, welche sich mit Mitteln rächt die der Willkür der Männer in nichts nachsteht und damit ungeschoren davon kommt.

 Hamilton weißt im Text aber auch auf den sich durch die Jahrhunderte verändernden Blick der Griechen auf ihre eigene Sagenwelt hin, ein Wandel der sich unter anderem an der Einschätzung des Trojanischen Kriegs zeigt, was dem einen Dichter noch ein Heldenepos ist, nimmt der spätere zum Anlass um aufzuzeigen das Krieg nur in Elend, Zerstörung und Unrecht münden kann.
 So erkannte man schon in der Wiege der Zivilisation "Krieg ist immer Gewalt gegen Frauen".
 Überhaupt, die größere Moral der griechischen Sage spiegelt zumeist Wankelmütigkeit und Willkür der Herrschenden, ob sterblicher oder unsterblicher Natur.

 Die alten Griechen hatten offenbar gespaltenes Verhältnis zu ihren Göttern und dies schlägt sich in deren zugeschriebenem Temperament nieder. Es gilt der Grundsatz "Vermeide es die Aufmerksamkeit der Götter auf dich zu lenken."
 Trotzdem werden in schöner Regelmäßigkeit die Götter um Hilfe angefleht, wohlwissend das die Hilfe des einen nicht selten den Unbill eines anderen nach sich ziehen konnte. Im Grunde ist oft gleich ob einem die Götter wohlgesonnen sind oder grollen, ob sie einem zu Hilfe eilen oder zu strafen gedenken, eine Begegnung mit ihnen endet öfter denn nicht Tragisch für sterbliche, und wehe sie haben ein Auge auf einen geworfen...


 Als moderner Leser fällt einem weiteres auf wie sehr die antike Mythenbildung, besonders den zwar mächtigen aber nicht sehr gescheiten Herkules betreffend, der neuzeitlichen, in Herkules Fall besonders sich in beliebten  Internetmemes und diversen Witzen niederschlagenden Mythenbildung um einen Chuck Norris ähnelt,
    Intelligence did not figure largely in anything he did and was often conspicuously absent. Once when he was too hot he pointed an arrow at the sun and threatened to shoot him. Another time when the boat he was in was tossed about by the waves he told the waters that he would punish them if they did not grow calm.
 In einer späteren Geschichte um den Helden stellt er gar dem Tod höchst selbst nach um eine kürzlich verstorbene zu den Lebenden zurückzuholen.
 Wo Odysseus zumeist mit Verschlagenheit und Trug agierend dargestellt wird, ist Herkules eine simple, aufrichtige Figur die nahezu alle Hindernisse mit bloßer Muskelkraft aus dem Weg zu Räumen versteht. Als ein Flussgott ihn mit Worten zu besänftigen sucht entgegnet Herkules ihm:
"Lass uns erst gegeneinander Kämpfen, danach magst du meinetwegen mit Worten gewinnen."


 Hamilton bemüht sich um eine zwar kurz gehaltene aber möglichst präzise Einführung in die wandelnden Mythen, dafür greift sie auf unterschiedliche klassische Schreiber griechischer und römischer Abkunft zurück, zitiert gelegentlich einzelne Passagen, und schafft es damit ihren kurzen Blick auf diese faszinierende Sagenwelt zu einen möglichst umfassenden zu machen.
Mythology empfiehlt sich allen die ihr Wissen auffrischen wollen oder einen sachkundigen Einstieg suchen.


 Lediglich die  Geschichte von Clytemnesta und Agamemnon, wiedergeben unter The House of Atreus im Kapitel Agamemnon and his Children, hat einen kleineren Schluckauf, wenn die Autorin, wohl mit Bezug auf unterschiedliche Quellen widersprüchliche Szenen wiedergibt:
    First he pointed to the girl in the chariot. She was Cassandra, Priam's daughter, he told his wife - the Army's gift to him, the flower of all the captive women. Let Clytemnestra see to her and treat her well. With that he entered the house and the doors closed behind the husband and the wife. They would never open again for the both of them.
 The crowd had gone. Only the old men still waited uneasily before the silent building and the blank doors.
(S. 242)

    A cry rang out, the voice of a man in agony: "God! I am struck! My death blow-" and silence again. The old men, terrified, bewildered, huddled together. That was the King's* voice. What should they do? "Break into the palace? Quick, be quick," they urged each other. "We must know." But there was no need now of any violence. The doors opened and on the threshold stood the Queen*.
(S. 243)
 Heißt es in der ersten, der hier wiedergegebenen Szenen noch "Sie (die Türen) würden sich nicht mehr öffnen, für die beiden." Straft der Schlusssatz der zweiten Szene diese Aussage lügen, wenn es zu lesen steht dass "Die Türen öffneten sich und auf der Schwelle stand die Königin."

 Das Buch teilt sich in mehrere größere Abschnitte in denen zuerst die wichtigsten Götter vorgestellt werden, darauf folgend maßgebliche Heldensagen, und daran im Anschluss die wichtigsten Hauptwerke der Antike, sprich die Suche nach dem goldenen Flies, der Trojanische Krieg, die Odyssey und die Aeneis, dem folgt ein Überblick über die einzelnen Herrscherhäuser, welcher sich meist auf die bekannten Tragödien stützt, und schlussendlich eine alphabetische Übersicht über kürzere, mehr oder minder bekannte Sagen.


 Dem Ende des Buches ist noch eine kurz gehaltene Einführung in die nordische Sagenwelt angehängt, welche aber kaum ins Gewicht fällt, da aufgrund der geringen Seitenzahl die Autorin hier nur ein wenig an der Oberfläche kratzen kann ohne nennenswert Parallelen herausarbeiten zu können und somit lediglich dazu dienlich ist dem Leser zu Veranschaulichen wie sehr sich die darin widergespiegelte Mentalität oft von einander unterscheidet.
Womit diese angehängte Kapitel nur zu dem Schluss führen können das eben eine jede Sagenwelt zu komplex ist um ihr auf nur wenigen Seiten gerecht werden.
 Zwar lesen sich auch diese wenigen Seiten sehr flüssig, stören nicht wirklich, und schüren Neugierde auf die Nordischensagen, trotzdem trübt jedoch ihre Platzierung den sonst durchweg positiven Eindruck.


*Agamemnon und Clytemnestra.

Samstag, 16. Januar 2016

Eine Neuzugangs und "Dankeschön" Post


Dankeschön:
 

 Eigentlich sollte ich daran Arbeiten meine Gedanken zu Edith Hamiltons Mythology zu Papier zu bringen, aber zuvor möchte ich unbedingt noch meinen Dank an Autorin Mary D. Brooks ausdrücken.

 Die mir (aus Australien) dieses wunderschön gemachte Lesezeichen zu ihrer Intertwined Souls Serie zugeschickt hat.

 Vielen dank, Mary D. Brooks, auch für die vielen unterhaltsamen Lesestunden.


 Band Eins der Reihe, In the blood of the Greeks, gibt es übrigens gerade Kostenlos: Amazon (Mobi) / Smashwords (Diverse Formate).





Neuzugang:



  Beim Bücherstöbern bin ich auf The Annotated Anne of Green Gables gestoßen und da man sich ja sonst nichts gönnt, dachte ich mir das musst du haben.

 Zugegeben, das Buch ist nicht unbedingt billig, zu mal für ein Kinderbuch aber dann wiederum es ist eben etwas das sich auch nur an die Fans wendet, dem gelegenheits Leser wird natürlich die Standardausgabe vollkommen genügen.

 Wie auch The Annotated Sherlock Homes bietet das Buch eine Reihe von Essays die sich mit der Autorin, ihrer Zeit und ihrer Heimat beschäftigen und wie dies die Entstehung von Anne of Green Gables beeinflusst hat.
Begleitend zum Text sind orignal Illustrationen der 1931 Ausgabe beigefügt sowie allerlei Erläuterungen zum Text bezüglich Flora, Historie, Leute, literarische Anspielungen, und diverses mehr.

Mit "nur" knapp fünfhundert Seiten ist Anne dabei nicht ganz so ausführlich geraten wie Sherlock Holmes, dafür aber ein paar Kilo leichter zu genießen...


Samstag, 9. Januar 2016

31 Tage - 31 Bücher / Filme

Tag 8

Ein Buch, dessen Cover Dir zu fad ist.
 
Das ist aus dem Stand heraus schwer zu sagen, es gibt viele gebundene Bücher die, ihres Schutzumschlags genommen, kaum das Auge auf sich lenken können, obwohl die darin enthaltenen Geschichten es wohl wert wären. Es gibt auch Schutzumschlagsillustrationen die einem kaum im Gedächtnis haften bleiben... nur die zu benennen fällt schwer, weil eben kaum im Gedächtnis haftend.

 
 
Nenne einen Film von deinem/r Lieblingsregisseur_in [Lieblingsschauspieler_in].
Ah da gibt es so viele von.
High Sierra, mit Humphrey Bogart steht sehr hoch auf meiner Liste mit Lieblingsfilmen und Bogart ist seit jeher ein Lieblingsdarsteller. Die zauberhafte Ida Lupino an seiner Seite stört allerdings auch nicht.

Montag, 4. Januar 2016

Cover Monday


Cover Monday by the emotional life of books.

 Die Art und Weise in der die herabfallenden Wörter das darunter stehende Wort bedrängen und unter sich zu begraben drohen... das ist schon Botschaft in sich selbst.

 Ein beindruckendes, artistisch gelungenes Cover das Bände spricht (<- pun maybe intended).

Einzig wie hier ein zweisilbiges Wort in drei Teile aufgespalten wird, dass stört mich jedesmal beim Betrachten des Covers. Vielleicht will dieses zerbrechen Unruhe bewirken, die Botschaft nochmals unterstreichen, aber eigentlich finde ich irritiert es einen als Betrachter nur.

Doch sonst, ein rundum gelungenes Cover zu Nancy Ohlins consent (Simon Pulse, 2015).



Klick auf das Cover führt zur Autorenseite.

Samstag, 2. Januar 2016

tucking fypos

 Wer Patricia Briggs Homepage besucht, findet unter dem Reiter Books für die Mercy Thompson Anthology Shifting Shadows einen Link zu Kurzbeschreibungen der darin enthaltenen Geschichten - eine Wortneuschöpfung die sich liest wie eine Mischung aus Baufällig und Verzweifelt hat es mir da besonders angetan; wer sagt das Baufällige Wohnungen sich nicht manchmal Verzweifelt fühlen?

Gray An vampire buys the home where she lived with her husband, which has fallen into disrespair. She begins remodeling the place, only to find that old and beloved ghosts still linger.

Freitag, 1. Januar 2016

Der gute Zweck

Es kommt wohl ohne große Überraschung da her, daß der Erlös meiner Lesekasse 2015 (mit einer gewissen Aufrundung) an den Deutscher Kinderverein e.V. geht:


Spenden und Helfen:
Spendenkonto 8 892 036, Sparkasse Essen
BLZ 360 501 05 
IBAN: DE 40 3605 0105 0008 8920 36