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Donnerstag, 4. April 2013
Rogue
Rogue, Rachel Vincent
(Mira, 2008)
Geschichten vom Katzen Mob
Kurzinhalt:
Die Katzengestaltwandlerin Faythe jagt im Auftrag ihres Vaters Streuner, sippenlose Gestaltwandler die nicht mit der Fähigkeit geboren, sondern durch einen Biss verwandelt wurden, und Verfrachtet sie zurück in die sogenannte Freie Zone. Faythe ist die erste und einzige Frau in diesem Job. Als ihrem Gebiet tote Kater auftauchen und sich auch noch Faythes Ex wieder bei ihr meldet, wird schnell klar das Faythes Vergangenheit dabei ist sie einzuholen.
Rogue ist für meine Geschmack zu Formelhaft geschrieben.
Vincent weiß dem Genre leider nichts neues hinzuzufügen (Faythe als die einzige in ihrem Job, die Übernatürliche Gemeinde ein an Frauenfeindlichkeit grenzendes Patriarchat, die Genreübliche Sexszene ist komplett sinnlos – und schlimmer noch, durch Vincents Er fasste mich hier an, ich griff dorthin, er berührte mich da eine der langweiligsten die mir im Genre untergekommen ist - und selbstverständlich Thematisiert die Geschichte sexualisierte Gewalt gegen Frauen, in diesem Fall auf eine unangenehm an das Subgenre der Forced Breeding Pornos erinnernde Weise).
Die Art in der sie altbekanntes aufbereitet schwankte für mich zwischen wenig ansprechend und einfach nur Ärgerlich.
Geärgert habe ich mich dabei vor allem darüber wie Vincent das obligatorische Thema Sexualisierte Gewalt handhabt, nämlich, für mein Empfinden, mit wenig Fingerspitzengefühl und einem bedenklichen herunterspielen von (sexualisierter) Gewalt gegen Minderjährige.
Das Heldin Faythe dann auch noch als verwöhntes Mobtöchterchen mit Aggressionsproblemen stilisiert wird hat das ohnehin schon fragwürdige Lesevergnügen für mich auch nicht gerade gefördert.
Wer weniger Probleme mit diesen Genre typischen Themen hat, oder weniger übersättigt ist vom Urban Fantasy/Paranormal Romance Einheitsbrei muss sich allerdings trotzdem darüber im klaren sein das Vincents Shifters Serie stringent aufeinander aufzubauen scheint, zumindest Rogue schließt direkt an Stray an, und ist aufgrund Vincents eher vager Art auf frühere Ereignisse einzugehen stellenweise etwas verwirrend wenn man den ersten Band nicht kennt, und endet mit einem Kliffhänger der direkt in den dritten Teil überleitet.
Schade eigentlich, denn den Katzenmenschen Ansatz mochte ich grundsätzlich ganz gerne.
Auch der Mutter als 50er Jahre Hausfrau gegen junge moderne Tochter Konflikt, wenn auch nicht wirklich neu, hatte doch bisweilen etwas sympathisch humorvolles. Aber es ist eben gerade Vincents oftmals flapsige Art an der ich mich im Kontrast zum Ernst des Hauptthemas häufig gestoßen habe.
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