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Donnerstag, 23. Juni 2016

Classic Confessions


http://derzauberkasten.blogspot.de/2016/05/vorstellung-classic-confessions-eigene.html

Antonia von Lauter & Leise hat die Aktion der Classic Confessions ins Leben gerufen, und die neue CC Frage lautet, Tommelwirbel bitte:

Habt ihr einen Lieblings-Kinderbuchklassiker?

Ich schäme mich es zuzugeben, aber die meisten Kinderbuchklassiker kenne ich nur in ihrer Filmversion.
Ich habe in meiner Kindheit und Jugend tatsächlich erschreckend wenige klassische Kinderbücher gelesen.
Gelobe aber Besserung und bin tatsächlich schon dabei dieses Manko auszubügeln.
Von den denn tatsächlich gelesenen kämen mir in den Sinn:

- Der Geheime Garten von Frances Hodgson Burnett,
 Das Buch habe habe ich von einer Vikarin (Pfarrerin in Ausbildung) zu meiner Konfirmation (? Heißt das so bei den Evangelen?) geschenkt bekommen.

- Peter Pan, von J. M. Barrie,
 Erst kürzlich im Rahmen der Klassikergruppe auf Lovelybooks gelesen.
Full disclosure, ich habe das Buch nicht gemocht zum Glück ist es recht kurz.

- Alice im Wunderland und Alice hinter den Spiegeln, von Lewis Carroll,
 Habe ich gesammelt in einem Band aus der Penguin Klassiker Reihe. Das Buch habe ich kurz nach meiner Bundeswehrzeit gelesen.
Fand ich ähnlich schwer zu lesen und verfolgen wie Peter Pan, da der Autor oft Gedankensprünge macht die sich nur schwer nachvollziehen lassen oder mit Anspielungen arbeitet die sich mir als modernem Leser nicht immer erschlossen haben - trotzdem habe ich es sehr gemocht.

- Das Gespenst von Canterville, Oscar Wilde,
 Ebenfalls eher kürzlich gelesen, im letzten Jahr.
Bei Wildes Novelle hat mich überrascht wie modern und witzig sich diese Geschichte immer noch liest. Man glaubt kaum das mittlerweile mehr als hundert Jahre seit der Veröffentlichung vergangen sind.

- Daddy-Long-Legs, Jean Webster
Dies geht schon in Richtung "moderner" Klassiker, das Buch wurde nach der Jahrhundertwende geschrieben.
Habe ich erst letzte Woche gelesen im Rahmen meiner Quest die gängigen Klassiker der Mädchenliteratur zu lesen
(i.e. Romane die sich mit ihren jugendlichen weiblichen Heldinnen vorwiegend an ein genau solches Publikum wenden). Die Romanfigur ist unübersehbar von Montgomerys klassischer Heldin Anne Shirley inspiriert. Die Geschichte lässt sich entsprechend den Anne Fans uneingeschränkt empfehlen, oder eben jedem der eine witzig, leichte Lektüre sucht.


So, jetzt aber der (aktuelle) Lieblings-Kinderbuchklassiker:
 Seit ich im letzten Jahr endlich einmal zu Anne of Green Gables von Lucy Maud Montgomery gegriffen habe, bin ich wieder total vernarrt in die kleine Anne. Die Fernsehserie mit Megan Follows hat es mir damals schon angetan gehabt.
(Full disclosure: Megan Follows hat es mir angetan, Punkt.)

Zum warum:
 Obwohl Anne, anders als das Gespenst, sehr stark an seine Entstehungszeit gebunden ist, sprich nicht die selbe Zeitlosigkeit ausstrahlt, sind die Charaktere, wenn schon nicht ihre Lebensumstände, doch universal. Lucy Maud Montgomery schönt zwar das Bild, schreibt dabei aber mit einer unterliegenden Ehrlichkeit die Anne und die Menschen um sie herum real werden lässt. Anne Shirley selbst ist dabei ein Kind von solcher Energie, Lebendigkeit und Phantasiebegabung das man sie einfach ins Herz schließen muss - auch wenn einem wenn man sie selbst im Haus hätte eventuell schon bald die Ohren klingeln würden von ihrem munteren Geplapper.
Dann ist da Gilbert Blythe, der es vermutlich auch heuten noch schaffen würde die Top Ten der literarischen Boyfriends anzuführen würde man Frauen danach befragen (selbstverständlich immer noch weit nach dem unerreichbaren Mr Darcy), und es ist leicht zu verstehen warum, es gäbe wahrhaft schlechtere Berater in Herzensfragen.

 Ein weiterer, sehr persönlicher, Lieblingspunkt im Buch (und Grund für den traurigsten Moment im Buch, auch beim erneuten Lesen konnte ich nicht anders als für die arme Anne ein paar Tränen zu vergießen) ist Montgomerys liebevolle Schilderung von Matthew Cuthbert der in einer ständigen, vagen Angst vor den Frauen lebt, in dessen Dilemma ich es leicht fand mich wiederzuentdecken, nur eben ohne eigene Anne.
"Matthew dreaded all women except Marilla and Mrs. Rachel; he had an uncomfortable feeling that the mysterious creatures were secretly laughing at him."
Würde ich zum psychologisieren neigen würde ich ja behaupten das Anne zur Zeit meinen unverfüllten Kinderwunsch stillt.*
Würde ich so sagen würde ich zum psychologisieren neigen... tue ich natürlich nicht.

So werde ich mich in sichere Deckung zurückziehen und sagen das Anne of Green Gables mein aktuelles Lieblingsbuch ist weil manch dem oben gesagten zum Trotz, Anne eine durch und durch moderne, emanzipierte junge Heldin ist, mit ausgesprochenem Vorbildcharakter nicht nur für Mädchen.

*Es versteht sich von selbst das ich nie hier war und das nie gesagt habe.

Mittwoch, 22. Juni 2016

The Annotated Anne of Green Gables







The Annotated Anne of Green Gables, Lucy Maud Montgomery
Ed. Wendy E. Barry, Margaret Anne Doody, and Mary E. Doody Jones
(Oxford Press, 1997)


Kurzinhalt:
 Das Geschwister Paar Marilla und Matthew Cuthbert bewirtschaften zusammen die Farm Green Gables auf Prince Edward Island in Kanada. Beide in die Jahre gekommen beschließen sie einen Waisenjungen zu Adoptieren der ihnen auf der Farm aushelfen kann. Aufgrund eines Missverständnisses kommt jedoch stattdessen ein junges Mädchen im Ort Avonlea an.

Die kleine Anne ist ein intelligentes aber auch verträumtes Kind. Ein rothaariger Wirbelwind, die das Leben mit Enthusiasmus und Spontaneität angeht, was sie zusammen mit ihrer lebhaften Phantasie jedoch auch immer wieder in neue Schwierigkeiten bringen.
Doch selbst der scheue Matthew, der außer seiner Schwester und Nachbarin Mrs. Lynde in Furcht vor allen Frauen lebt, kann sich dem Charme der kleinen Anne nicht entziehen.
Der erste Band verfolgt die Jugend von Anne, auf ihrem Weg zur selbstbewussten jungen Frau.
  "Will you please call me Cordelia?" she said eagerly.
  "Call you Cordelia? Is that your name?"
  "No-o-o, it's not exactly my name, but I would love to be called Cordelia. It's such a perfectly elegant name."
  "I don't know what on earth you mean. If Cordelia isn't your name, what is?"
  "Anne Shirley," reluctantly faltered forth the owner of that name, "but, oh, please do call me Cordelia. It can't matter much to you what you call me if I'm only going to be here a little while, can it? And Anne is such an unromantic name."
  "Unromantic fiddlesticks!" said the unsympathetic Marilla. "Anne is a real good plain sensible name. You've no need to be ashamed of it."
  "Oh, I'm not ashamed of it," explained Anne, "only I like Cordelia better. I've always imagined that my name was Cordelia—at least, I always have of late years. When I was young I used to imagine it was Geraldine, but I like Cordelia better now. But if you call me Anne please call me Anne spelled with an E."
  "What difference does it make how it's spelled?" asked Marilla with another rusty smile as she picked up the teapot.
  "Oh, it makes such a difference. It looks so much nicer. When you hear a name pronounced can't you always see it in your mind, just as if it was printed out? I can; and A-n-n looks dreadful, but A-n-n-e looks so much more distinguished. If you'll only call me Anne spelled with an E I shall try to reconcile myself to not being called Cordelia."
  "Very well, then, Anne spelled with an E, can you tell us how this mistake came to be made? We sent word to Mrs. Spencer to bring us a boy. Were there no boys at the asylum?"
  "Oh, yes, there was an abundance of them. But Mrs. Spencer said distinctly that you wanted a girl about eleven years old. And the matron said she thought I would do. You don't know how delighted I was. I couldn't sleep all last night for joy. Oh," she added reproachfully, turning to Matthew, "why didn't you tell me at the station that you didn't want me and leave me there? If I hadn't seen the White Way of Delight and the Lake of Shining Waters it wouldn't be so hard."
  "What on earth does she mean?" demanded Marilla, staring at Matthew.

 Die Annotated Edition enthält den ersten Band der Reihe, Anne of Green Gables, in neuer Bearbeitung, wobei der Text hier nach dem Originalmanuskript der Autorin gegenüber früheren Ausgaben abgewandelt wurde. Dem Text beigefügt ist eine Vielzahl von Erklärungen zum Text in denen auf die Literarischen Anspielungen der Autorin eingegangen wird, auf historische Gegebenheiten, und da die Geschichte sehr Naturverbunden ist auch erläuternde Darstellungen zur Flora von Prince Edward Island. Die Textanmerkungen befinden sich am Rand des Textes und können nach Bedarf beim Lesen der Geschichte gleich mit verfolgt werden oder erst später gesichtet werden, gelegentliche Illustrationen helfen hierbei einzelne Elemente der Geschichte zu verbildlichen. Ein Teil der Anmerkungen bezieht sich dabei auch auf spätere Abenteuer von Anne, es empfiehlt sich also diese erst zu Lesen wenn man entweder die Serie als ganzes schon kennt oder einem kleinere Spoiler nichts ausmachen.
Des weiteren ist der Text angereichert mit Zeichnungen aus der ersten Edition von 1908 und der Ausgabe von 1933.
Siehe Fotos hier.

 Dem Text vorangeht eine etwas über vierzig Seiten umfassende Biographie der Autorin in welcher unter anderem auf die parallelen zu Montgomerys Heldin eingegangen wird, ihre subtile Kritik an Religion und Erziehung, und ihre emanzipatorischen Bestrebungen welche Anne auch heute noch zu einem passenden Vorbild für junge Mädchen machen (eigentlich Kinder im allgemeinen, Montgomery setzte sich in ihrem Buch für einen humaneren Umgang mit Kinder ein, der ihnen mehr Entfaltungsfreiheit bietet), sowie ein Abriss über Entstehungs- und Verlagsgeschichte des Buches.

 Weitere Informationen zum Entstehen des Romans finden sich in an passenden Stellen dem Text beigefügten Auszügen aus den Selected Journals, veröffentlichten Tagebucheinträgen der Autorin. Der Blick der Verfasserinnen der Annotated Edition ist dabei keineswegs unkritisch, über aus heutiger Sicht problematischere Passagen wird nicht einfach hinweggegangen, sie werden in eine für den modernen Leser wichtigen historisch Kontext gesetzt der erläutert worin der nicht immer angebrachte wirkende Patriotismus und die teils rassistisch gefärbten Aussagen vor allem Marillas ihre Wurzeln haben in der Geschichte und Kultur von P.E.I.

 Den Abschluss bilden auf knapp hundert Seiten mehrere Essays unterschiedlicher Länge über das Leben und das Erziehungswesen zu Annes / Montgomerys Zeit, über das Bildungssystem und welche Rolle Frauen darin spielten, über typische Hand- und Hausarbeiten die im Buch als Teil von Annes Pflichten ebenfalls zum Tragen kommen, die Pflanzenwelt von Price Edward Island, das Waisensystem jener Tage, und den literarischen Hintergrund zu Anne. Kenntnisreich und informativ wird einem hier die Lebensrealität jener tage vor Augen geführt.

 The exceptional Anne zum Beispiel wirft einen Blick darauf wie das Leben für Waisen in jenen Tagen wirklich aussah. Die Betrachtung des Waisensystems zeigt dabei auf das Annes hoher Bildungsgrad, aber auch ihr fröhliches Gemüt für eine Waise in jenen Tagen völlig unwahrscheinlich gewesen wäre. Die realen Zustände waren Bedrückend und soziale Reformen zum Teil noch Jahrzehnte Entfernt. Dabei sind jedoch gerade die für heutige Verhältnisse unvorstellbaren Umstände wie Anne im Buch zu den Cuthberts kommt gar nicht so unrealistisch, auch wurden Waisen in diesem Alter durchaus schon als Arbeitskräfte "adoptiert" oder "angeheuert", galten dabei aber nur als kostenlose Arbeitskräfte, eine Adoption in die Familie wie bei Anne, ganz zu schweigen von einer schulischen Ausbildung, war in der streng Klassenbewussten Gesellschaft P.E.I.'s sehr unwahrscheinlich.

 Überraschend war für mich der Blick auf das Thema Handarbeit, er rückt nicht nur deren eminente Wichtigkeit für die Menschen jener Zeit in den rechten Blick, sondern weist auch die emanzipatorische Komponente darin auf welche Frauen darin in ihrer Selbstverwirklichung fanden.

 Der Abschnitt Gardens and Plants vergleicht Montgomerys eigene Naturverbundenheit mit jener ihrer Heldinnen, weist uns auf die Wichtigkeit von Blumen und Pflanzen für die Geschichte, sowie die Illustration von Charakteren hin und gibt uns einen kurzen Überblick über die Historie der P.E.I. Gärten.
 Überaus interessant ist es auch dabei herauszulesen wie sehr durch Montgomerys Werk bis heute das stark vom Tourismus lebende Prince Edward Island geprägt wurde.

 In Literary Allusions werden noch einmal die literarischen Anspielungen von Montgomery unter die Lupe genommen und dem Leser ein tieferes Verständnis vermittelt, für den intelligenten Humor mit dem die Autorin ihr Werk gespickt hat; wie zum Beispiel wenn sie das Kuchendesaster durch die geschickte Einflechtung von Byrons Worten für Anne mit der Schlacht bei Waterloo gleich setzt.
Passend hierzu findet der Leser dann im Anschluss auch die durch Anne Erwähnung findenden Rezitationsstücke wiedergegeben.

 Zum Ende gibt es noch eine Auswahl repräsentativer Kritiken zur Erstauflage des Buches, sowie eine Bibliographie der Autorin. Alle Essays schließen zudem mit Quellenverweisen und Hinweisen auf weiterführende Literatur.


Is it because I'm getting on in life that these wonderful inventions and discoveries, treading on each other's heels, give me a sense of weariness and a longing for to go back to the slower years of old? ... But I really do think we are rushing on rather fast. It keeps humanity on tip-toe. But I think this will go on for two or three hundred years more - I mean the flood of great discoveries and inventions ... And none of these things really "save time." They only fill it more breathlessly full.

(L.M. Montgomery in 1924)
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Addendum:
Obgleich ich die Verfilmung aus den 80er Jahren mit Megan Follows (*le sigh*) sehr ins Herz geschloßen habe, komme ich nicht umhin zu denken dass man das ganze durchaus noch eine Ecke werkgerechter verfilmen hätte können.
Leider zeigt ein Blick auf aktuellere Verfilmungen einen eher gegensätzlichen Trend, man scheint bemüht sich möglichst weit von der Vorlage und ihren Charakteren zu entfernen (ich mag Michael Sheen als Darsteller, aber für die Rolle des Matthew Cuthbert ist er eine klassische Fehlbesetzung und eine brünette Diana? Sorry, nein.) und die jüngsten Nachrichten zu Anne erfüllen mich jetzt schon mit Grauen:

Montag, 20. Juni 2016

Cover Monday




Cover Monday by the emotional life of books.

 Carrie Ryans Daughter of Silence macht sich, wie ich finde, eine faszinierende Bildsprache zu eigen. Die schüchterne Eleganz der Frau  steht in einem Neugier weckenden Kontrast zum Bild hinter ihr.
Ist das sturmgepeitschte Meer eine Reflektion ihres Inneren, die Zurückhaltung nur Fassade?

 Tatsächlich ist Daughter of Deep Silence laut GoodReads ein Thriller, und auch der blurb klingt so als könnte das Bild sowohl für das zurückliegende Yachtunglück stehen, als auch für das Innenleben der Protagonistin...

 In the wake of the devastating destruction of the luxury yacht Persephone, just three souls remain to tell its story—and two of them are lying. Only Frances Mace knows the terrifying truth, and she’ll stop at nothing to avenge the murders of everyone she held dear. Even if it means taking down the boy she loves and possibly losing herself in the process.

Click auf das Cover führt zur Autorenseite

Samstag, 18. Juni 2016

Weltraum-Expedition der "Space Beagle"








Weltraum-Expedition der "Space Beagle", A. E. van Vogt
(Heyne, 1953)


Kurzinhalt:
Auf ihrer Fünf-Jahres Forschungsmission in fremden Galaxien begegnet die »Space Beagle« mit ihrer tausend Mann starken Besatzung fremden Lebensformen welche Alpträumen entsprungen sein könnten.
Ein Hochintelligentes Katzenartiges Wesen treibt an Bord gebracht ein tödliches Katz und  Maus Spiel mit ihnen, ein Wesen für welches feste Materie kein Hindernis darstellt, und welches nach Art der Schlupfwespen seine Eier in der Leibeshöhle von Menschen ablegt, welche bei lebendigem Leib aufgefressen werden und qualvoll zugrunde gehen, lockt sie in eine verhängnisvolle Falle, Telepathisch begabte Vogelwesen drohen sie in den Wahnsinn zu treiben und sie müssen sich einer Entität erwehren, das nur aus kosmischem Staub besteht und dennoch zur Gefahr für die ganze bekannte Galaxis werden könnte.

Wieder und wieder wird für die Männer der Besatzung die Begegnung mit dem Unbekannten zum Kampf ums überleben, und wenn ihre wissenschaftlichen Anführer an ihre Grenzen Stoßen kann nur noch der an Bord befindliche Nexialist sie vor dem sicheren Ende bewahren.


 Weltraum Expedition der "Space Beagle" (auch unter dem weniger redundanten Titel Expedition der "Space Beagle" erschienen) ist eine Sammlung von vier lose aufeinander aufbauenden Geschichten des Golden Age Autors A. E. van Vogt.
Die Geschichten erschienen wurden ursprünglich separat veröffentlicht (vorwiegend in Astounding) zwischen 1939 und 1950.

 
 Zweifelsfrei gehören die Geschichten zum besseren das Vogt geschrieben hat, oder sie sind einfach nur besser Übersetzt (von Jesco von Puttkamer). Der Schreibstil ist sehr flüssig, eingängig und kommt ohne größere Längen daher. Von Segment zu Segment gibt es jedoch Wiederholungen, welche klar auf den Ursprung als ehemalige Kurzgeschichten verweisen, für die es Notwendig war für eventuelle Erstleser Ereignisse aus den vorgehenden Episoden zu rekapitulieren um so zumindest einen Teil der Gedankensprünge des Nexialisten als Logisch erscheinen zu lassen.

 Die Struktur der Geschichten ist hierbei immer gleichartig aufgebaut, die Besatzung begegnet einer zumeist in der Evolution höher stehenden Rasse welche sich als Feindselig gegenüber den Menschen erweist, beziehungsweise kaum der Existenz der Erde bewusst geworden den Beschluss fasst diese zu Erobern.
Die Besatzung wird daraufhin in ihrem Schiff in einen Kampf auf Leben Tod verwickelt welcher nur durch das Eingreifen des Nexialisten und mittels der überlegenen Technik der Menschen zum guten gewandt werden kann. Amüsanter Weise erstreckt sich dieser technische Vorsprung aber nicht auf die Schiffskommunikation, welche in einer der Geschichten noch aus einem Rohrpostsystem besteht.

 Als loser roter Faden spinnt sich durch die Geschichten ein letztlich in offenem Kampf ausartendes Duell des Chef Chemikers, welcher die Führung des Schiffes für sich beansprucht, gegen den Nexialisten in dem er eine direkte Bedrohung seiner Stellung sieht.

 Über gewisse Gegebenheiten darf man sich, wie in der Space Opera üblich, nicht zuviel Gedanken machen, auch wenn dies schwer Fällt wenn zum Beispiel der Autor einem erklärt das die Space Beagle sich mit einer physikalischen Geschwindigkeit durch den Raum bewegt die es ihr erlaubt eine Distanz von einem Lichtjahr(!) in nur fünf Stunden zurückzulegen.

 Am Rande Notiert:
Es scheint das die deutsche Übersetzung seinerzeit Zensiert wurde, denn in den englischen Besprechung des Romans findet sich der eindeutige Hinweis darauf das die Crew Chemisch Kastriert ist, dieses Detail wird dem deutschen Leser jedoch unterschlagen.


 Eine kurze Notiz zur aktuelleren Historie des Romans:
Eine geschickte Klage gegen die Fox Studios nach Veröffentlichung des Films Alien* hat der Sammlung Anfang der achtziger Jahre zu erneuter Bekanntheit verholfen - warum Vogt nicht der offensichtlicheren Parallelen wegen eine Klage gegen Gene Roddenberry, dessen Serie Star Trek (dt.: Raumschiff Enterprise) ganz offensichtlich von diesen Geschichten inspiriert wurde, angestrengt hat, wird dessen Geheimnis bleiben.

 Die Klage scheint sich hierbei auf die Kurzgeschichte Discord in Scarlet (dt.: Ungeheuer an Bord) zu Stützen, wobei auch Elemente aus der ersten enthaltenen Kurzgeschichte Black Destroyer passen:

** Achtung Spoiler **

 Die "Space Beagle" wird von einem höher Entwickelten Alien welches mitten im Raum gestrandet ist dahingehend manipuliert dass das Schiff in relativer Nähe zu ihm zum Stehen kommt.
Obwohl der Nexialist an Bord (Vogts Erfindung, ein Wissenschaftsgenie welches sich übergreifend mit allen Disziplinen der Wissenschaft befasst) Schlussfolgert das es sich aufgrund der astronomischen Unwahrscheinlichkeit hierbei um keinen Zufall handeln kann, wird entgegen aller Warnung ein Versuch unternommen das Wesen einzufangen und an Bord zu bringen, als dies Misslingt sieht sich die Besatzung in einen Überlebenskampfverwickelt mit einem hochintelligenten Wesen welches durch Wände gehen kann und Männer der Mannschaft entführt um sie zur Eiablage zu verwenden. Mit dem Ziel mit seiner Nachkommenschaft das Schiff zu übernehmen und dann zur Erde zu Fliegen.
Das Wesen erweist sich im Kampf als praktisch unbesiegbar für die Besatzung aber es gelingt ihnen es zu Überlisten und zurück in Weltraum zu locken wo sie es zurücklassen.

 Im Film Alien befindet sich das Bergbauschiff "Nostromo" auf dem Rückflug zur Erde als der Computer die Mannschaft aus ihrem Kühlschlaf weckt, da ein Notrufsignal unbekannter Herkunft aufgefangen wurde. Die Besatzung landet auf einem unwirtlichen Planeten und stößt auf ein gestrandetes außerirdisches Raumschiff. Bei der Erkundung des Raumschiffs wird ein Mitglied aus der Besatzung von einem Fremdwesen angegriffen, welches sich an seinem Gesicht festklammert. Entgegen der Quarantäne Vorschriften werden Alien und Besatzungsmitglied an Bord genommen. Das Angegriffene Besatzungsmitglied wurde jedoch von dem Alien als Wirtskörper benutzt aus dem schon bald seine sich schnell entwickelnde Brut hervorbricht.
Im Folgenden Überlebenskampf der Mannschaft erweist sich das Alien als mit ihren Mitteln praktisch unbesiegbar und man beschließt das Schiff aufzugeben. Am Ende gelingt es der einzigen Überlebenden das Wesen ins All zu Befördern und in der Antriebsdüse zu verbrennen.

** Ende Spoiler Zone **


 Tatsächlich, gibt es unwiderlegbare parallelen zwischen van Vogts Kurzgeschichte und O'Bannons Drehbuch. Das Drehbuchautor O'Bannon van Vogts Geschichte kannte lässt sich nicht ausschließen, doch Vogts Geschichte scheint selbst nur wie eine Variation der Idee eines anderen, zeigt Vogts Alien, welches seinen und den Körper seiner Opfer auf atomarer Ebene kontrollieren kann, doch eine frappierende Ähnlichkeit mit dem Fremdwesen welchem wir in John W. Campbells im Jahr zuvor erschienen Geschichte Who goes there (erschien 1938 ebenfalls in Campbells eigenem Magazin Astounding - dt. Fassung bei Heyne - diente als Vorlage für Das Ding von Universal Movies in 1951 und 1982) begegnen. Einem Formwandler der nach und nach die Körper der Besatzung einer Arktischen Forschungsstation übernimmt, mit dem Ziel die nächstgelegene Zivilisation zu erreichen und sich von dort aus auf die ganze Welt auszubreiten. Campbells Kurzgeschichte steht dabei nicht ohne Kritik da, weder handwerklich noch inhaltlich. Campbell, der aus seienr politischen Gesinnung kein Geheimnis machte, wirft man offenen Fremdenhass vor, und sieht in der Geschichte klare anti-kommunistische Züge. Doch auch in Vogts Geschichten fällt auf das alle Begegnungen zwangsläufig Feindselig verlaufen, es gilt das Prinzip des Überleben des Stärkeren**, wer Schwäche zeigt, wird ausgelöscht. Und ständig Kämpft die Crew, untereinander entzweit, gegen die Gefahr einer außerirdischen Unterwanderung und/oder Gedankenkontrolle an - setz man die Geschichten in den Zeitlichen Kontext des zweiten Weltkriegs und der in der Literatur jener Tage zu findenden Angst vor einer deutschen (Gedanken-)Invasion, werden die Elemente zwischen Cambpells und van Vogts Geschichten austauschbar.

 Es ist wie überall in der Kunst, es gilt auch hier das es nichts wirklich neues gibt. Und die Idee einer Besatzung welche sich auf begrenztem Raum gegen einen übermächtigen Gegner behaupten muss, bietet eben auch nur soviel Raum für Variation.
Da Fox es seinerzeit nicht auf eine Verhandlung ankommen ließ, sondern sich außergerichtlich mit dem Autor einigte, werden wie jedoch nie Erfahren wie die Gerichte den Sachverhalt wohl gesehen hätten.



* Alien, ist der englische Begriff für Fremd, Fremder.
Umgangssprachlich wird Alien wie im deutschen Titel auch für außerirdisches Wesen verwendet - eigentlich gilt hierfür aber der Begriff Extraterrestrial (E.T.).
Im spanischen wurde der Film passender zur Story mit "Der achte Passagier" betitelt.

** Darwins Survival of the fittest, gerne als Überleben des Stärkeren übersetzt, und im Roman auch praktisch Wörtlich so angewandt, meint eigentlich das Überleben des besser Angepassten

Montag, 13. Juni 2016

31 Tage - 31 Bücher / Filme

Tag 13

Zu welchem Buch fiel die Rezi schreiben besonders schwer?

Ah, frei nach dem Songtext "wenn Worte meine Sprache wären" muss ich gestehen:
Jedes. Einzelne. Jedes. Mal.

 

Welcher Film landete zuletzt aus einem Spontankauf in deinem Regal?
 
Die Buddenbrooks
Die Blu-Ray war günstig, und gehört zu den besseren Filmen an denen Jessica Schwartz mitgewirkt hat. (Ja, ja, ich weiß, Literatur soll man leeesen, und nicht schauen)
Und eine Stimme hat die Frau, die ist (also, rein subjektiv jetzt) pure Erotik.

Hörprobe aus Kitchen. (Ganz ehrlich, lesen wollen würde ich es nicht, aber hören tue ich es ganz gern)

Samstag, 4. Juni 2016

Classic Confessions

 Es ist gerade mal Samstag und schon wieder ein neuer post von mir, was bin ich für ein Plaudertäschchen diese Woche.


http://derzauberkasten.blogspot.de/2016/05/vorstellung-classic-confessions-eigene.html

Antonia von Lauter & Leise hat die Aktion der Classic Confessions ins Leben gerufen, und die erste CC Frage lautet, Tommelwirbel bitte:

Was ist für dich ein "Klassiker"?


Leichte Frage ist nicht leicht.

 Als ich jung war, viel jünger, da dachte bei einem Klassiker an verstaubte alte Bücher die jeder im Regal stehen hat, aber keiner wirklich gelesen hat. Genauer noch, zu jenen meinen Jugendtagen, als ich alt genug war die Titel und Namen zu Lesen aber noch zu jung um zu wissen wofür sie stehen, schien es zwei Bücher zu geben die in jedem deutschen Haushalt standen, zumindest aber in jedem den ich kannte.
Die Bibel und Die Buddenbrooks, Seite an Seite.

 Um die gleiche Zeit herum entdeckte ich aber auch die Klassiker für mich selbst, in
gewisser weise. Die Schatzinsel, David Balfour, Tom Sawyer, Der Kurier des Zaren, Moby Dick, Der Seewolf (<- hat mir Angst eingejagt), und zahllose weitere... dem wurde andächtig gelauscht, das wollte man im Fernsehen nicht verpassen - ohne zu ahnen das man da Literatur, ja Klassiker schaute oder hörte!



 Gelesen habe ich bereits in jenen Tage mit Begeisterung die Griechischen Heldensagen, und Geistergeschichten (unter anderem auch das Gedicht Der Erlkönig, ein deutscher Klassiker).


 Und irgendwann um zwölf oder vierzehn wohl entdeckte ich Hamlet, bei meinem Wesen (siehe post unten) war es wohl natürlich das ich zu diesem Stück und im besonderen zu Hamlets Selbstmordmonolog gravitierte, aber auch die Art in der Shakespeare seine Texte verklausuliert, wie er uns einfachste Aussagen erarbeiten lässt in dem er sie möglichst kompliziert wiedergibt - auch das hat schon damals Faszination auf mich ausgeübt.

 Nach dieser ausschweifenden Einleitung zurück zur Eingangsfrage.
Ich hasse es wenn irgendwelche sich für gewitzt haltenden Marketingmenschen Sprüche wie "Ein moderner Klassiker" verwenden, oder schlimmer noch mit der Phrase "Schon jetzt ein Klassiker" anrücken.
Gerade bei letzterem denke ich bei mir immer, habe die das gerade "jetzt schon Alt" genannt?
 Das ist für mich eines der wichtigen Merkmale eines Klassikers, Alter.

 Ein Klassiker ist ein Werk das sich seinen Ruf verdient haben muss dadurch das es mehrere Generationen überdauert hat, in diesem Satz steckt eine weiteres Merkmal für einen Klassiker, er muss, salopp gesagt, Steherqualität haben.

 Klassiker sind darüber hinaus kulturelle Identität.
Klassiker das sind Werke die wir alle, kollektiv, bewusst oder unbewusst, oft von Kindesbeinen an aufgenommen haben, und von denen wir uns ein Stück weit haben prägen lassen - oder die zumindest die Fähigkeit haben unser Denken, wenn wir zu ihnen finden, zu beeinflussen.

 Also lassen sie mich versuchen ein Fazit zu ziehen:
Klassiker sind für mich Werke die über einen langen Zeitraum hinweg es geschafft haben nach wie vor bei einer bedeutenden Masse von Lesern Resonanz zu finden. Die Gründe hierfür können sehr unterschiedlich sein, manche Klassiker stehen dafür wie sie ein Genre geprägt oder einfach nachhaltig beeinflusst, vielleicht in ganz neue Bahnen gelenkt haben, andere scheinen uns wie Fenster in die Vergangenheit das spezielle Zeitgefühl einer Epoche einzufangen - nicht das wir dies je adäquat beurteilen könnten - und überraschend viele warten mit zeitlos wirkenden Themen und Charakteren auf mit denen wir uns über die Jahrhunderte hinweg immer noch verbunden fühlen, und immer noch identifizieren können.

tucking fypos

 Der Setzer der Ullstein Ausgabe von Dashiell Hammetts Der Malteser Falke (Ullstein, 1960; S.114) scheint über eine R-S Schwäche verfügt zu haben, oder Spade mahnt tatsächlich an nicht zu Fluchen:


"... Wenn er mehr Zeit braucht zum Nachschlagen -- soll er haben; aber auf alle Fälle soll er dir ein vorläufiges Urteil abgeben. Und sag ihm, er soll um Gottes willen reinen Mund halten!"

Mittwoch, 1. Juni 2016

Warum ich lese

 Wer meinem blog folgt, oder auch nur ein wenig durch mein online Geschreibsel blättert, der erkennt schnell das ich, zumindest im Netz,  für eine Nabelschau immer zu haben bin.

Nun ist heuer in meinen facebook Nachrichten ein Hinweis einer bloggerin auf ihren Warum ich lese post, inspiriert von Novelero (Wie geht diese Songzeile noch mal? Novelero, novelero, not a word is true? - j/k), aufgetaucht. Und da sich bei dieser Aktion so viele blogger so herrlich eloquent und mit beneidenswertem Gedächtnis beteiligten, dachte ich so bei mir, warum sich nicht daran beteiligen, warum nicht mal wieder einen post bringen über aller Männer Lieblingsthema - Mich.*


 Warum lese ich?
Man könnte mich auch fragen warum ich atme, die Antwort darauf fiele mir ähnlich leicht und dabei ähnlich schwer zu erläutern.

 Ich könnte einfach Joyce Carol Oates seeehr frei Zitieren und sagen:

"Warum man liest, ist eine Frage die sich der Leser, völlig versunken in seine Lektüre, nicht stellt. Theorien sind das Gebiet derer, die nicht lesen."**

Aber das ist nicht die Antwort, das ist das Ausweichen der Antwort.


 Also, noch einmal, warum lese ich?
Zunächst weil ich nicht anders kann, ich gehöre zwar nicht zu den Menschen die sich 24/7 mit einem Buch beschäftigen (oder das noch könnte), aber wenn ich ein paar Tage nichts zu lesen habe fange ich an die Rückseite von Müslipackungen zu Studieren oder Rezeptbeilagen zu lesen - beides Dinge über die man gar nicht so genau bescheid wissen will.
Die naheliegende Kurzantwort wäre also zu sagen, ich lese weil man das Gehirn nicht abschalten kann.
 Tatsache ist wenn ich mich nicht von der Welt da draußen so wie sie sich mir präsentiert ablenke, fange ich an mir zu viele Gedanken zu machen, über Dinge über die ich keine Kontrolle habe und meine Windmühlenangriffstage liegen schon zu lange hinter mir um mich dem noch auszusetzen (wollen).

 Ich bin somit vermutlich das Paradebeispiel eines Fluchtlesers; schon immer gewesen, so weit ich das beurteilen kann. Lesen, das ist Ablenkung von den Menschen, die, da es so viele davon gibt, einem sonst permanent präsent sind. Sofern sich das von mir ermessen lässt bin ich ein extrem introvertierter Mensch, auch dies schon immer gewesen. Ich habe meine Tage am See praktisch ausschließlich mit der Nase in einem Buch verbracht, immer dem Schatten folgend. Ich erinnere mich das ich einen Besuch bei Verwandten als Kind/Jugendlicher (tween) genutzt habe um Die Weiße Bestie (Der weiße Hai 2 novelisierung) von Anfang bis Ende zu lesen.

 Für mich sind die Welten, sind die Menschen am realsten über die ich lese. Die Menschen die außerhalb von Büchern leben verstehe ich die meiste Zeit über nicht, ihre Motivation bleibt mir komplett unbekannt - die Menschen die in den Büchern leben verstehe zumindest oft genug, und auch wenn mir deren Motivation ebenfalls oft fremd ist, bleibt sie einem zumindest nicht unbekannt.

 Auch das einer der Gründe warum ich lese, ich kann der Illusion nicht entfliehen, dass wenn ich nur genug über sie lese, ich zwangsläufig irgendwann anfangen werde die Menschen zu verstehen. Und die Menschen zu verstehen, denke ich mir, dass muss der Schlüssel dazu sein, sich selbst, irgendwann, zu verstehen.
Proust scheint dass nicht unähnlich gesehen zu haben,
 "In Wirklichkeit ist jeder Leser, wenn er liest, ein Leser nur seiner selbst. Das Werk des Schriftstellers ist dabei lediglich eine Art von optischem Instrument, das der Autor dem Leser reicht, damit er erkennen möge, was er in sich selbst vielleicht sonst nicht hätte erschauen können."
so richtig funktioniert hat es jedoch bisher nicht.
Aber auch wenn es mir noch nicht gelungen ist mir das Leben, mir mein Selbst zu erlesen, ich hatte mit dem Versuch zumeist viel Spaß und werde ihn wohl auch in Zukunft noch haben.


Soll jetzt nicht heißen das alle Männer am liebsten über mich reden, sondern das der Mann im größeren Durchschnitt am liebsten über sich selbst parliert.
** "Warum man schreibt, ist eine Frage die sich der Schriftsteller, völlig versunken in seine Arbeit, nicht stellt. Theorien sind das Gebiet derer, die nicht handeln."