Nun endlich habe auch ich es einmal geschafft mir einen Folge aus der BBC Serie Sherlock anzusehen. Mein Urteil dazu: Amüsant wie hier so ziemlich jede Charaktereigenschaft die den originalen Holmes ausmacht demontiert und fast schon zur Satire verzerrt wird, Sherlock das ist ein Das Privatleben des Sherlock Holmes auf Speed für die junge Generation.
Ein Fan werde ich wohl nicht werden.
Und doch, auch wenn mich die Tatsache das dieser Holmes eine unübersehbare Zuneigung zu einer Frau entwickelt etwas irritiert hat, eines macht die Serie richtig, sie zeigt Holmes als einen Mann der Respekt hat vor den Frauen, und durchaus fähig ist ihnen Anerkennung zu Zollen.
Im Gegensatz dazu steht wie oft Holmes gerade von Autoren als geradezu Frauenverachtend geschildert wird, ein Charakterzug der sich in den originalen Geschichten nicht wiederfinden lässt. Im Gegenteil, äußert Holmes gegenüber seinem Freund Achtung vor Watsons Frau und deren positivem Einfluss.
Woher also kommt sie, diese weit verbreitete Meinung das Holmes Frauen nicht mochte, oder gar Verachtete?
Es stimmt zwar das Doyles Holmes sich nie romantisch für Frauen interessiert, selbst an der legendären Irene Adler fasziniert Holmes nur der Gedanke eines ebenbürtigen Geistes. Dies ist jedoch keine Folge einer Verachtung der Frauen. Diese gilt zumeist nur der Rolle die ihnen die englische Gesellschaft zuschreibt - dabei zuweilen sicher auch ein Stück weit jenen Frauen die sich dieser Rolle allzu frei Fügen und keinen Gebrauch machen von den Möglichkeiten ihres gegebenen Verstands, doch darin nehmen sie keine Ausnahmestellung ein in Holmes bisweilen geäußerter Verachtung für die Ignoranz der Menschen im allgemeinen - und angelegentlich dem kriminellen Handeln einzelner.
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