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Mittwoch, 20. Februar 2013

Fair Game









Fair Game, Patricia Briggs
(Ace, 2012)

Paranormal Romance at its (nahezu) best.

 Kurzinhalt:
Anna ist besorgt um ihren Gemahl, Charles. Sie fürchtet das seine Aufgabe, die Gesetze seines Vaters, des Anführers der Werwölfe, durchzusetzen ihn auf Dauer beschädigen wird; vor allem da seit dem die Werwölfe sich den Menschen offenbart haben mehr Vergehen eine unmittelbare Todesstrafe nach sich ziehen. Auch Charles Vater muss diese Sorge anerkennen, und der dafür vorgesehene Mann aus Privaten Gründen von seinem Auftrag zurück treten muss, schickt Bran Anna und Charles nach Boston um dem FBI bei den Ermittlungen im Fall eines Serienkillers beizustehen der jüngst drei Werwölfe erlegt hat. Im Laufe der Ermittlungen geraten die Beiden selbst in das Visier des Killers, und Charles zustand ist prekärer als gedacht, auch er steht davor den Verstand zu verlieren und damit würde dann der Serienkiller das geringste Problem für das FBI.

 Bei Fair Game handelt es sich um den dritten Band in der Alpha & Omega Reihe, einem Spin-Off von Briggs' beliebter Mercy Thompson Serie. Die Alpha & Omega Romane Erzählen die Geschichte des Ehepaares Anna und Charles Cornick, in wechselnder Sichtweise aus der dritten Person. Er ein dominanter Alpha-Wolf, mit indianischen Vorfahren, sie ein Omega Wolf, welche über eine besondere Empathie verfügen und die Fähigkeit die Aggression eines Alphas unter Kontrolle zu halten.
He had lived a very long time, and only since he gained Anna had he learned to fear. He'd discovered that he had never been brave before—just indifferent. She had taught him that to be brave, you have to fear losing something.
 Was einem bei Ace Büchern, insbesondere Patricias, immer sofort ins Auge fällt ist das herausragende Cover Artwork, hier übertreffen sich der Verlag und der Illustrator, in diesem Fall Dan dos Santos, immer wieder auf das Neue; leider wird der Coverscan der großartigen Arbeit die hier geleistet wurde kaum gerecht. Das Cover kommt mit einer spiegelnden, und leider sehr für Fingerabdrücke anfälligen, oberfläche die dem Motiv bei Lichteinstrahlung eine sagenhafte Plastizität verleiht.
Aber auch die Autorin versteht es sich mit jedem neuem neuen Band noch ein wenig zu Steigern, und das bei einer Serie die schon zu beginn Maßstäbe für das Paranormal Romance Genre gesetzt hat. Diese Bücher sind für mich ganz klar die Referenz an der sich jede andere PNR-Serie messen muss.

 Der einzige, doch recht bittere, Wehrmutstropfen ist das der dritte Band erneut sehr zentral um die Thematik Sexualisierter Gewalt kreist und es somit eher unwahrscheinlich ist das ich das Buch noch einmal Lesen werde obwohl es mich, zumindest in jenen Teilen in denen es mich nicht verstört hat, absolut zu begeistern wusste; es gibt eben Szenen die will man nicht auf Dauer in sein Gedächtnis gebrannt haben.
Trotzdem das Patricia Briggs regelmäßig in diesen ungeliebten, nicht zu letzt dadurch das er so Genre stereotyp ist, Themenkreis abdriftet gehört sie für mich zum Kreis der Autoren/innen deren Bücher ich einfach nicht aus der Hand legen kann bis ich sie fertig gelesen habe; weshalb ich mich immer dazu zwingen muss mit dem Lesen auf ein freies Wochenende zu warten, den andernfalls hieße es komplett übermüdet nach durchgemachter Nacht im Geschäft zu erscheinen (Erklären Sie mal ihrem Chef das ein Buch daran schuld ist wenn sie auf Arbeit nicht bei der Sache sind). Dabei möchte ich nicht behaupten das Patricia eine perfekte Autorin ist, man könnte ihr, wenn man denn wollte, durchaus so manche Schwäche vorwerfen, wie die Tatsache das sich in ihren Geschichten alles auf wörtlich magische Art zum Guten wendet, oder die wenig subtile Exposition in ihrem Werk – aber wer wollte das schon.

 Obwohl die Alpha & Omega Reihe dazu konzipiert ist unabhängig von der Mercy Thompson Reihe zu sein, ist es hilfreich beide Serien zu kennen und in der passenden Chronologie zu lesen (damit fällt Fair Game zwischen River Marked auf das es kurz bezug nimmt, denn der Auftrag der an Anna & Charles übergeht war für Adam Hauptmann, Mercys Gatten, gedacht, der sich aber durch die Ereignisse im genannten Band verhindert sieht, und Frost Burned, das Zeitlich darauf folgt und auf die für das Mercyverse weitreichenden Ereignisse aus Fair Game bezug nimmt). Auch das angesprochene Outing der Werwölfe ist eine Cross-Series Referenz, da dieses Notwendig wurde durch Ereignisse in Blood Bound (ebenfalls greift für diesen Band die Achtung Sexualisierte Gewalt! Warnung – Ich wünschte manchmal wirklich Bücher kämen mit einer solchen).
Man sieht also, es gibt immer eine gewisse Überlappung der Serien untereinander.
In wie fern, oder ob überhaupt, sich die in nun Fair Game eingeführte neu gegründete Bundesbehörde CNTRP (Combined Nonhuman and Transhuman Relations Provisors, genannt Cantrip*; im Wortsinne etwa eine Behörde welche das Zusammenleben mit übernatürlichen Wesen regeln soll), die sich als eine Art auf das Paranormale spezialisiertes Homeland Security darstellt, auf die Mercy Thompson Reihe auswirkt, muss sich dabei noch zeigen.



* Das Wort Cantrip bezeichnet einen magischen Spruch jedweder Art.

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