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Donnerstag, 20. Februar 2020

Mit Campagnergläsern auf einem Tablett

 Das ich mit der deutschen Grammatik ziemlich auf Kriegsfuß stehe, ist ja kein Geheimnis.
Manche Dinge werden mir einfach nie eingehen. Zum Beispiel die Liebe des Deutschen zum Komma, welches gefühlt überall verwendet wird nur nicht dort wo es tatsächlich Sinn machen* würde.

 Den folgenden Satz musste ich mehrfach Lesen ehe sich mir das rechte Bild ergab:
"Vor dem Dinner hatte sie mit Champagnergläsern auf einem Tablett in der Orangerie gestanden, in einem schlichten schwarzen Kleid, das sich an ihren Körper schmiegte und jede üppige Rundung betonte."
 Vielleicht war es einfach noch zu früh am Morgen, aber es brauchte einen ganzen Moment ehe mir klar wurde das die Heldin nicht mit auf dem Tablett bei den Champagnergläsern stand... Zugegeben, das Bild von ihr zwischen gigantischen Champagnergläsern, welches sich mir beim Lesen aufdrängte, hatte schon auch etwas...

Aus:

Weihnachtszauber auf Italienisch
von Sharon Kendrick (Dt. Nicole Lachner)



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*Ich weiß, Dinge "machen" keinen Sinn, sie ergeben Sinn...
 

1 Kommentar:

  1. Hallo Gerd,
    ich musste so lachen! Mein Gehirn ist da scheinbar schon recht gut dabei, was die bildliche Umsetzung angeht. Erst nachdem du geschrieben hast, wie der Satz auf dich gewirkt hat, habe ich die Dame auch auf dem Tablett gesehen. Sehr schön :o))))))))
    Liebe Grüße
    Tanja

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