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Sonntag, 20. Januar 2013

The Descent Series Books 1-3









The Descent Series Books 1-3, SM Reine
(Red Iris Books, 2012)

Oy Vey, ich fürchte das ist bereits die Enttäuschung des Jahres für mich gewesen.
Tja, wenn man's positiv sehen will so kann ich nun zumindest hoffen das damit gleich mal aus dem Weg zu haben. So flüssig und unterhaltsam sich die Seasons of the Moon Reihe las, so zäh und langweilig scheint mir dagegen die Descent Reihe.
Man mag kaum glauben das beide von der selben Autorin stammen.

Der erste Band, Death's Hand, beginnt mit einem unnötig konfusen Prolog und setzt damit den Ton für die Geschichte. Immer wieder präsentiert Reine Informationen als wären sie eher Nachgedanken, so das es schwer fällt ein wirkliches Gefühl für die Geschichte zu entwickeln, zudem kommt kein richtiger Fluss auf in ihren oft gestellt wirkenden Dialogen.

The Descent bemüht sich darum Erwachsene Urban Fantasy zu sein aber es wirkt eben alles etwas zu bemüht. Das sich manche Passage da dann noch wie ein Buffy Zitat liest, macht es nicht einfacher sich durch den Text durchzubeißen:
   "He said that you should-"
   Izel froze. A figure had appeared behind her and pressed a knife against her throat. A thin line of blood dripped down the blade.
   The woman at Izel's back was made of hard angles, from her Aquiline nose to the jut of her wrist. In the sunshine, her hair was like flame, and she looked furious.
   "Get this blade off me," Izel whispered, barely daring to move her lips.
   The woman spoke. "Let go of my aspis."
   The color vanished from Izel's face, and Vustaillo felt dizzy.
   Women did not have aspides. Only a kopis could have an aspis-but there were no female kopides.
   Except one. And she was known as the greatest.
   Demons whispered about her. They said she had no name and that she was as tall as a gibborim. She had become the "greatest" by slaying angels, which was something most mortals would not dare to do, even if they could. Obviously, the first two things were not true, but if the third was, then Vustaillo feared he and Izel did not have long.


Es sind mehr Stellen an denen die Autorin recht ungeniert auf Pop-Kultur zurückgreift, wodurch sich die Geschichte wie ein fröhliches Zitate Raten liest.
Dabei gibt es zwar durchaus wieder Momente in denen ihr Stil für mich funktioniert, auch wenn Elise nie ganz den Charme einer Rylie gewinnt, aber die sind dann doch zu selten um das ganze für mich noch zu Retten:
   An appointment was arranged for the next week. The doctor was excited to see one of the only female kopides.
   Which was how James ended up with the world's greatest demon hunter in a waiting room decorated with posters of babies.
   Elise kept trying to draw her knife. He cleared his throat to remind her to stop. He wished he could have kept her from going to the gynecologist's office with concealed weapons, but he had no control over her-much less her decisions-and she arrived armed in the same way she might have while facing a pack of werewolves.
   After ten minutes of waiting, and several attempts at pulling a knife on the office staff, he whispered, "The pregnant women aren't going to attack you."
Es ist interessant wie hier Einzige abgeschwächt wird zu Eine der Einzigen.
Inkonsistente Legendenbildung kennt man jedoch schon aus Seasons of the Moon, und da ich mich da schon nicht wirklich daran gestört habe darf ich mich wohl auch hier nicht darüber beklagen...

Nach meinem Empfinden schneiden sich bei The Descent der Versuch erwachsener zu klingen mit Reine's doch eher dem Jugendbuch verhafteten Schreibstil - genügend so das ich nach der Hälfte des ersten Bandes den Versuch aufgeben habe der Geschichte weiter zu folgen.


*Kopides (vom Griechischen Kopis/Schwert) sind vom Schicksal auserwählte Kämpfer die über eine höhere Stärke und bessere Heilkraft verfügen, Aspides (vom Griechischen Aspis/Schild) sind Hexen die ihnen zur Seite stehen.

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