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Freitag, 10. März 2017

Ich wollte nur, dass du noch weißt / What If?

Zwei kurz Vorstellungen zu Büchern dies sich vor allem an junge Leser richten und sich perfekt zum Verschenken eignen:









Ich wollte nur, dass du noch weißt..., Emily Trunko und Lisa Congdon
(Loewe, 2017)

Dear my blank heisst das Buch im Original und ist, wie auch das zweite vorgestellte Buch, ein Ableger aus einem Internetblog. Der Dear my blank blog konnte mich persönlich jetzt weniger in seinen Bann ziehen, dafür verstehe ich tumblr zu wenig und erscheint mir die Gestaltung zu schlicht, allerdings begrüsse ich die Idee dahinter, Menschen eine Plattform zu geben auf der sie Anonym öffentlich aussprechen können, was sie bewegt.

 Das Buch präsentiert eine Auswahl dieser Anonym verfassten Briefe und Gedanken. Die Einträge wurden hierfür unter verschiedenen Kategorien zusammengefasst, wie
 Liebes Ich, Liebe Welt, Liebe, Freunde, Familie, Verrat, Trauer...

 Die Texte sind simpel ohne tiefere Botschaften vermitteln zu wollen, sie variieren dabei von einfach nur Nachdenklich, zu witzig Verrückt, über Traurig, Berührend und auch schon mal Betroffen machend. Die Texte sind dazu mit liebevoll naiven Illustrationen versehen.
Ich wollte nur, dass du noch weißt..., das ist eine moderne, jugendliche Version von Poesie Büchern und dergleichen.
Etwas das man aus dem Regal greift und darin Blättert.
Ein Buch dessen Botschaft in der einfachen Ehrlichkeit seiner Texte entsteht.












What if?, Randall Munroe
(John Murray, 2015)

 Autor Randall Munroe ist vermutlich am bekanntesten für seine XKCD comics, aber er hat auch die What If? Website auf der er kuriose Fragen wissenschaftlich beantwortet.
Ein Teil dieser Fragen wurde im gleichnamigen Buch zusammengefasst. What If? ist mit sicherheit das witzigste populär wissenschaftliche Werk, das mir seit langem untergekommen ist. Aufgrund der (zumeist, mehr oder weniger) wissenschaftlichen Betrachtung seltsamer Ausgangssituationen (What if? = Was wenn?) dürfte die deutsche Übersetzung zum Original kaum einen Unterschied machen, und das Buch regt dazu an sich mehr mit wissenschaftlichen Zusammenhängen auseinanderzusetzen, beziehungsweise greift es ein paar beliebte Irrtümer auf (e.g.: Könnte man das Space Shuttle nicht einfach so weit Abbremsen das es ohne Hitzeschild wieder in die Erdatmospäre eindringen kann?).
Auch hier gibt es eine Teilung in Kategorien, nämlich jene Fragen die der Autor ausführlicher beantwortet und Seltsame (und beunruhigende) Fragen von What If? welche der Autor nicht so ausführlich beantwortet (wenn überhaupt):
Wäre es möglich menschliche Zähne soweit herabzukühlen das sie bei Berührung mit einer warmen Flüssigkeit zerspringen?
Die Antworten sind dabei mehr oder minder Lehrreich, aber immer Amüsant zu Lesen, was auch What If? zu einem jener Bücher macht, die man immer wieder gerne aus dem Schrank greift um ein wenig darin zu Blättern.


Mittwoch, 8. März 2017

31 Tage - 31 Bücher / Filme

Tag 17
  
Welches Buch würdest du bei einer Apokalypse zu retten versuchen?


Wahrscheinlich das, welches gerade auf meinem Nachttisch liegt. Ich würde es hassen wenn die Welt endet bevor ich weiß wie es ausgeht - also, das Buch jetzt.






In welchem Film kommt deine Lieblingsfigur vor?


High Sierra
würde ich sagen.
Bogarts Charakter, Roy Earle, ein alternder Gangster der über dessen tod hinaus loyal zu seinem Auftraggeber steht und der sich müht in einer unmoralischen Welt seinem eigenen Ehrenkodex treu zu bleiben zeigt Bogart in einer Paraderolle.

Sonntag, 5. März 2017

Wörter beim Spiel

 Merriam Webster hat eine Words at play Sparte, ich hoffe sie nehmens mir nicht übel wenn ich mir die Ausleihe.

So, dieser Tage bin ich auf hurog.com auf ein wunderbar witziges Bild gestossen das ich hier einfach Teilen möchte:



Mitchell Airport in Milwaukee bietet seinen Passagieren eine Recombobulation Area an. 
 Nur wenn man wenig Englisch versteht oder einem das hier variierte Wort noch nicht begegent ist (moi) versteht man zunächst eher Bahnhof denn Flughafen und weiß nicht wirklich was diese Schilder witzig macht.
Ein Blick auf den OnMilwaukee Artikel (verlinkt unter dem Bild) und eine kurze google Suche schaffen Klarheit:

Das Verb discombobulate bedeutet soviel wie Aufregen oder Verwirren und es hat kein offizelles Gegenstück, sprich es gibt kein recombobulate (noch gäbe es ein combobulate als Grundform).
Aber, laut Websters handelt sich dabei vermutlich um eine Variante des Wortes Discompose und dieses hat Recompose als Gegenstück, wodurch Recombobulate dann durchaus logisch Korrekt würde, zumindest aber einen ungemein passenden Sinn für Humor und Sprache zeigt.
Und wer hätte sich nicht schon mal in stressigen Situationen eine Entwirrungszone gewünscht.