Diese Website verwendet Cookies, um Dienste bereitzustellen, Anzeigen zu personalisieren und Zugriffe zu analysieren. Informationen werden an Google weitergegeben.
Durch die Nutzung der Website erklären Sie sich mit Googles Weltherrschaftsbestrebungen einverstanden.

Samstag, 31. Dezember 2016

Weil's so Tradition ist...

... der Jahresüberblick:

 2016 war es ruhig auf dem blog, besonders diesen Monat.
Wir befinden uns gerade in der Weihnachtswoche als ich diese Zeilen schreibe und ich möchte ein paar Worte (faule Ausreden) verlieren warum es so ruhig war:
Zum einen zu viel Sorge um den Job, die nur für dieses Jahr vorbei ist, zum andern weil ich gerade wieder ins herumspielen mit Photoshop verliebt bin und meine (knappe) Freizeit neben Lesen sonst noch auf PS4 verschwende und das selber Schreiben. Vor allem letzteres nicht nicht sehr gut, aber Leidenschaftlich gern - das muss auch was wert sein.
In diesem Zuge habe ich mir das Papyrus Autor Demo* heruntergeladen und bin beim ausprobieren gleich auf etwas gestoßen das bezeichnend dafür steht warum ich die deutsche Grammatik wohl nie verstehen werde (Auszug aus dem Papyrus Hilfstext):

Hier ein Komma einfügen? (Grammatikfehler)
Falls diese Infinitivgruppe zu Beginn mit einem Komma abgetrennt wird, muss sie auch wieder mit einem Komma geschlossen werden.
Beispiel:
Falsch: Sie versprach, sich bald wieder zu melden und verschwand in der Dämmerung.

Richtig: Sie versprach, sich bald wieder zu melden, und verschwand in der Dämmerung.
Siehe "Duden - Die deutsche Rechtschreibung", K 117.
 Wenn ich nun, wie vom Duden empfohlen, im dem oben genannten Beispiel den Mittelteil mit Kommas ausklammere, ergibt der Satz keinen Sinn mehr.
Er würde sich dann ja als "Sie versprach und verschwand in der Dämmerung" lesen... mein Persönliches Schreibgefühl sagt übrigens dass in dem Satz gar kein Komma stehen dürfte, denn weder enthält er eine Sprechpause, noch einen Nebensatz.


* Übrigens die Papyrus Demo überschreibt beim Exportieren auch die Original Datei! Diese kann zwar im Papyrus Backup Ordner wiedergefunden werden - trotzdem sollte man um das Programm zu testen nur mit einer Daten Kopie arbeiten.


Dies waren meine Bücher des Jahres (gelesen in '16)

 Kein Lesejahr ohne gutes Kinderbuch, wer es nocht nicht gelesen hat, dem lege ich Die Penderwicks ans Herz. Ein perfektes wohlfühl Leseerlebnis. Das zweite Jahreshighlight für mich war natürlich Sarvenaz Tashs John Hughes inspiriertes Die (beinahe) größte Liebesgeschichte des Universums. Die positive Überraschung in diesem Lesejahr war für mich Hugh Howeys Silo. Man merkt dem Werk seine online Episoden Herkunft an, aber Howey bietet grundsolide Post-Apokalyptische SF.





Weitere Lesehighlights in '16:

 Meine leider nicht so positive Erfahrung mit Leigh Bradugos Grisha lässt sich ja hier auf dem blog nachlesen, aber ihre im Grisha Universum angesiedelten Volksgeschichten sind allesamt empfehlenswerte, düstere Märchen welche die Autorin auf der höhe ihres Könnens zeigen.




 
Die Enttäuschungen in '16:

 Im großen und ganzen war '16 ein enttäuschungsfreies Jahr. Es gab zwar Bücher die es nicht geschafft haben über die bereits geringe Erwartung an sie hinauszuwachsen aber spektakulär enttäuscht, weil mit (zu) hoher Erwartung angegangen, hat mich in diesem Jahr nur ein Buch.
Leviathan Wakes, vom Autoren Duo James S.A. Corey, war dafür aber zum Glück nur ein eBook Schnäppchen.
Auch Dashiell Hammett, der vielgelobte Begründer des Noir, konnte mich nicht überzeugen, vielleicht lag es hier aber auch nur an der Übersetzung, dass die Geschichte so hölzern auf mich wirkte.


Random Note:

Der Einstieg in James S.A. Coreys Expanse Universe war zwar nicht so meins, aber ich bin nach wie vor ein großer Fan der Coverillustrationen, welche mich Stilistisch an den SF-Illustratoren John Berkey erinnern. Berkey fertigte unter anderem Illustrationen für das viel zu früh eingestellte Sience Fiction Age Magazin an.



Zitate 2016:

 Wie die Jahre zuvor Präsentiere ich im Zuge einer von Schlaue Eule in das Leben gerufenen Aktion  an dieser Stelle Lieblingszitate aus '16:

 Besonders angetan hat es mit in diesem Jahr eine Passage aus Jean Websters Daddy-Long-Legs, deren Humor hier einfach so total mit meinem auf einer Wellenlänge liegt.
Well played Ms Webster:
 At present I'm Ophelia—and such a sensible Ophelia! I keep Hamlet amused all the time, and pet him and scold him and make him wrap up his throat when he has a cold. I've entirely cured him of being melancholy. The King and Queen are both dead—an accident at sea; no funeral necessary—so Hamlet and I are ruling in Denmark without any bother. We have the kingdom working beautifully. He takes care of the governing, and I look after the charities. I have just founded some first-class orphan asylums. If you or any of the other Trustees would like to visit them, I shall be pleased to show you through. I think you might find a great many helpful suggestions.  

 I remain, sir,  
Yours most graciously,  
OPHELIA,  
Queen of Denmark.

  Da ich im Herzen aber mehr Hamlet bin, immer melancholisch, immer bereit ein "Woe is me" von mir zu geben, hat dieses Zitat aus einem Gedicht von Warsan Shire sich in diesem Jahr zu meinen GoodReads Quotes zugefügt.
Aus ungewöhnlicher Quelle dazu, die Zeile wurde durch ein Album der Sängerin Beyoncé populär:
you can't make homes out of human beings
someone already should have told you that.
(Freie übersetzung: du kannst dir kein Heim schaffen aus Menschen
                            jemand hätte dir das längst sagen sollen.)



 Jedes Jahr führt zuviele eminent  zitierenswerte Zeilen mit sich.
Nur eines möchte ich noch herausgreifen, aus der wunderbar humorvollen Biographie der Schauspielerin Lauren Bacall, die hier den Nagel auf den Kopf trifft.
Manche Fehler sind aber auch zu schön um sie nicht immer wieder zu begehen:
 But the amazing thing about life, I've finally discovered, is that you really don't learn from past mistakes. You do, logically, reasonably, but emotionally not for a second.
(Freie übersetzung: Doch das erstaunliche am Leben, habe ich letzlich festgestellt, ist das man nicht wirklich von seinen früheren Fehlern
                            lernt. Man tut es, Logisch, nach der Vernuft, aber emotional nicht für eine Sekunde.)



Statistik 2016:






2017 wants:

 Was wünsche ich mir für das kommende Jahr:

 Wie immer wenn mich das Schreibfieber gerade gepackt hält, würde ich mir gerne wieder eine Schreibmaschine ins Haus stellen, vielleicht ja nächstes Jahr wirklich.

 The Last of Us 2 (PS4) - Ja ich weiß, das Spiel ist gerade einmal angekündigt und wird wohl kaum in '17 schon Erscheinen. Aber ein Mann darf Träumen.


Und wer The Last of Us noch nicht kennt, sollte dies unbedingt nachholen. Es ist das grandioseste PS3 Spiel aller Zeiten, welches - vor allem storytechnische - Maßstäbe weit über seine Konsolen Generation hinaus gesetzt hat. So schreibt man Drama!


Außerdem steht auch diese Jahr wieder die Humphrey Bogart Essential Collection auf meiner Wunschliste. Diese leider nur als US DVD erhältliche Sammlung enthält auf 12-Discs Bogies komplette Arbeit für die Warner Studios - 24 Filme; etwas mehr als ein Drittel seiner gesamten Filme.
Das Problem ist nur, die Händler welche ich bisher gefunden habe bei denen ich die Sammlung Ordern könnte, aktzeptieren nur PayPal oder Kreditkarte... mit beidem kann ich nicht dienen.

Freitag, 30. Dezember 2016

Some Links

   Weltenwanderer hat auf ihrem blog ein schönes wiederkehrendes Feature, die Stöberrunde, in dem sie jeden Monat Links zu diversen Seiten / Themen präsentiert. So viel sammelt sich bei mir nie, bzw. merke ich mir die Links zumeist nicht, auch dann wenn das posting für einen Aha-Effekte bei mir sorgt.

  Ein paar aber sind über das Jahr dann doch hängengeblieben oder einfach mir ständig mal wieder über den Weg gelaufen, oder mir nicht aus dem Sinn gegangen weshalb ich sie für diese post wieder aus den tiefen des Internets gefischt habe.

  Ich versuche das ganze Thematisch zu ordnen, ohne das die Listung eine Wertung darstellt.
Ach so, ehe ich es vergesse, alle verknüpften Einträge sind in English, sorry:


 Feminismus / sexuelle Selbstbestimmung:
Beginnen wir dem Ernsten.

Der gewählte Name dieser Site hätte mich fast davon abgehalten den Artikel zu Lesen, aber "hysterisch" ist daran tatsächlich gar nichts. Es geht um Nacktaufnahmen, das Recht am eigenen Körper und auf Privatspähre:

http://www.hystericalfeminisms.com/voices1/2016/10/16/consent

Jim C. Hines über sexualisierte Gewalt als Story-Vehikel. Schade nur das "die meisten Editoren die ich kenne" sich ganz offensichtlich nicht auf die meisten Editoren die es gibt übersetzt. 
Seine don't-do Liste liest sich leider immer noch wie eine Bestandaufnahme der aktuellen Belletristik:



 Sprache:
Lesern von der Faszination Sprache / Spracheigenheiten zu Erzählen, das ist wie dem Chor Predigen. Deshalb ohne großes Vorwort:
 (The Slang Dictionary, by John Camden Hotten)

(Mentalfloss ist das typische time-sink, vorsicht also)

(Hier kann man sich Audioproben für unterschiedlichste englische Dialekte anhören)

(Eine Liste von Librivox Lesern mit britischem Dialekt)


 Cover Design:
Zwei wirklich Informativ gemachte blogs mit Coverdesign Schwerpunkt. Einmal ganz allgemein gehalten, einmal auf Romance Covers spezifisch gerichtet:

https://bookworm2bookworm.wordpress.com/tag/romance-cover-art/ 

http://adventureswithbookdesign.blogspot.de/ 


 Väter und Töchter:
Zwei Postings zum Thema Töchter. Ein aktuelles, ein älteres. Ihnen gemein ist das ich beide Väter von der Art wie sie über ihre Kinder schreiben ungemein Respektiere.




 Anne of Green Gables:
Passend zum Vorthema, noch ein post zur rothaarigen Anne (mit E).
Ein Kurzüberblick der Gemeinsamkeiten zwischen Anne of Green Gables und Rebecca of Sunnybrook Farm. 

http://canadianicon.org/table-of-contents/mirror-images-anne-of-green-gables-and-rebecca-of-sunnybrook-farm/

Samstag, 24. Dezember 2016

Frohe Weihnacht!


 Endlich ist's wieder dieser Tag im Jahr, an dem man sich ganz ungeniert unter die Decke kuscheln darf und sich sentimentalen Klassikern hingeben.

Joseph: You talk like you don’t want to cut their throats.
Jules: Well, speaking for myself, I’d just as soon not.
Albert: After all, it might spoil their Christmas.

 Ich wünsche allen eine frohe Weihnacht und ein paar besondere Weihnachtsengel.

Donnerstag, 22. Dezember 2016

31 Tage - 31 Bücher / Filme

Tag 15




 Mit welchem Buch versuchst du Lesemuffel zum Lesen zu überzeugen?
 Ist nicht so populär die Antwort, aber ich würde tatsächlich auf die aktuelle Bestsellerliste verweisen, Flughafen-Lektüre (Ich liebe diesen Ausdruck) wie die Dan Brown Romane und Jugendbuch Klischees wie twilight mögen keine hohe Literatur sein, aber ich kenne so manchen der sich davon zum Lesen animieren hat lassen (auch wenn im Falle von twilight die Motivation wohl einfach die war Mädchen abzuschleppen, aber hey, hauptsache man(n) liest).








Welcher Film hat dich überzeugt, obwohl er aus einem von dir eher nicht bevorzugten Genre stammt?
 
 Schwere Frage ist schwer... ich habe mich Früher sehr viel weniger auf Genre einengen Lassen und von daher ein breites Spekrtum an Filmen die mich beeindruckt haben... ich glaube Was vom Tage übrig blieb erfühlt das Kriterium am Besten, den habe ich mir eigentlich nur aufgrund von Anthony Hopkins, den ich zu diesem Zeitpunkt noch von Das Schweigen der Lämmer im Kopf hatte, angesehen und er lieferte zu meiner Überraschung nicht nur die erwartet herausragende Performance eines Hopkins sondern zu dem eine zwar ganz unspektakuläre aber sehr eindringlich erzählte Geschichte.

Sonntag, 4. Dezember 2016

tucking fypo


 In Lauren Bacalls empfehlenswerter Autobiographie By Myself (Coronet, 1979) sorgt die sympathische Autorin mit einem verlorenen Buchstaben für einen Satz der einen ins Grübeln bringen kann.
Nicht alle, aber sehr (S. 456):

 I remember Moss Hart saying you have to shake up your life very seven years - this was less than seven years, but a needed shake-up nonetheless.

Freitag, 2. Dezember 2016

Der Rächer entrechteter Männer....

...oder: Lieber Gott, lass diese Inhaltsbeschreibung satirisch gemeint sein.

Eigentlich sollte ich ja daran arbeiten mal wieder etwas mehr Rezimäßiges zu verfassen, aber ich lasse mich gerade (auch wg. Urlaub) lieber vom Internet ablenken.
Und da stößt man dann beim Stöbern auch gelegentlich auf solche Machwerke wie das untere. Geschrieben von einem aufrechten deutschen Traummann sollte man meinen wenn man sich so die Inhaltsangabe beäugt.
(Hervorhebungen im Text stammen von mir)


Kurzbeschreibung

Bereits bei der Partnerwahl hat die Frau das Sagen. Und nicht selten soll es ein Märchenprinz sein, der ein Sammelsurium an positiven Eigenschaften in sich vereint, Schwächen zu haben, sollte er sich lieber nicht erdreisten. Kein Wunder, daß bei solch überzogenen Erwartungen mancher heimischer Mann auf der Strecke bleibt. Die ruhigeren, zurückhaltenderen und klassisch gebildeten Männer gelten oft als langweilig, werden leichter angefeindet als dass sie die Liebe finden, doch auch manche Frau bleibt als Folge verfehlter Kriterien weiblicher Wahl (sexueller Selektion) allein. Das Partnerinnenproblem wird durch den derzeitigen Massenimport männlicher Fremder massiv verschlimmert. Frauen wiederum müssen miteinander um die wenigen scheinbaren Traumprinzen konkurrieren, was sie selbst unter den Druck extremer Erwartungen setzt. Der Feminismus hat einen gehörigen Anteil an der Disharmonie von Mann und Frau. Beziehungen werden gewinnbringend zerbrochen. Doch wenn Ehen zerbrechen, verlieren beide. Es folgen oft Jahre der Ernüchterung. Dass am Ende keiner gewinnt, wenn eine Familie zerstört wird, wird von den Beteiligten häufig erst viel zu spät realisiert. Die männerfeindliche Stimmung im Land scheint jedoch keinen Frieden zuzulassen. Es müssen wieder natürliche Bezüge, mehr Harmonie und Mitgefühl zwischen den Geschlechtern geschaffen werden. Der Autor bricht eine Lanze für Verständnis und Akzeptanz seiner von Anfeindungen, Entrechtung und einseitiger weiblicher Wahl geplagten Geschlechtsgenossen, ihre unerfüllte Sehnsucht nach echter weiblicher Liebe, die mitfühlt und Anteil nimmt, statt egozentrisch zu fordern und Männlichkeit liebt, statt sie zu bekämpfen. Sein Werk ist ein hilfreicher Ratgeber für Männer und Frauen, die Seele des Anderen zu ergründen und den passenden Partner zu finden und zu halten.


Man(n) kann es kaum fassen, aber den oben zusammengefassten Dummstuss schafft der Autor tatsächlich auf über zweihundert Seiten auszuwalzen, zu dem kommt dann noch mindest ein weiteres Werk (Titel: Anmache - "dichterische Beschreibung von Zusammenhängen, die wir zu übersehen gewohnt sind.") in dem der nicht müde werdende Kämpfer für die (deutsche) Männlichkeit genau die selben Worthülsen verschießt.
 
 Die in Frage stehenden Zusammenhänge sind natürlich der böse Feminismus und die Bedrohung durch dunkle Fremde welche sich in Massen in "unser" Land und in die Herzen "unserer" Frauen drängen... es steht ja außer Frage das Deichmoles Geschlechts Gesinnungsgenossen jede Hilfe brauchen werden der sie habhaft werden können, sollten sie sich (was Gott verhüten möge) je verpaaren wollen, nur ob sich über selbstbewusst entscheidende Frauen und, man muss es annehmen sexuell attraktivere, "Fremde" zu ereifern ihnen dabei eine Hilfe sein wird?

Aber ich denke da werden ich mir kaum ernsthafte Sorgen darum machen müssen und kann beruhigt auf weibliche Intelligenz und daraus resultierender sexueller Selektion bauen. :D