The 19 Dragons, SM Reine
(Red Iris Books, 2011)
Eine Steampunknovelle
Kurzinhalt:
Es gibt neunzehn Provinzen im Land, gehalten von neunzehn Pfeilern. Über der Erde spannt sich der Himmel, was darunter liegt weiss keiner, außer den neunzehn Drachen.
Das ist alles was du wissen musst, doch ist es nicht alles dass es zu wissen gibt.
Das Gerät wurde gestohlen und die gottgleichen Drachen sterblich. Jemand tötet sie, einen nach dem anderen, und jeder Tod bring die Welt dem Ende näher. Die Drachen sind der Zerstörung ausgeliefert, und die Welt der Menschen mit ihnen, es sei denn das Gerät geht wieder an den verstorbenen Besitzer zurück.
"As long as the First possessed the Device, death meant nothing to us. When one passed, another was born. The Fifth was murdered and returned as the Nineteenth before the Device went missing. Truly, you and I are the same as much as the Fifth and Nineteenth are the same, or as the First and the Twelfth and the Third."Das erste das mir beim Lesen von The 19 Dragons ins Auge fiel, ist wie sehr die Geschichte stilistisch The Night Circus von Erin Morgenstern gleicht. Auch Reine erzählt ihre Geschichte aus dritter Person und im Präsens, und auch sie wechselt frei von Gegenwart zu Vergangenheit. Leider ist die Geschichte dabei weniger strukturiert als bei Morgenstern, es fehlen die Datumsangaben welche es uns ermöglichen würden einzelne Kapitel sofort Zeitlich zuzuordnen, statt dessen erhalten wir manches mal erst zum Ende eines Kapitels hin den Hinweis darauf wann dieses Ereignis in etwa stattfindet. Dadurch verliert man sehr schnell die Übersicht über die einzelnen Handlungsstränge, aus denen sich drei Hauptstränge herausfiltern lassen:
- die Jagd auf den Mörder der Drachen
- der eskalierende Krieg und seine Ursachen
- warum die Drachen einst beschlossen Menschen zu werden
Es wäre wünschenswert gewesen dass die Autorin sich entweder mehr Zeit genommen hätte ihre Geschichte zu entwickeln und/oder klarer zu Strukturieren, oder sich einfach auf einen Handlungsstrang konzentriert hätte.
Wie man schon ahnt ist jedem Drachen eine Provinz zugeordnet, und mit jedem Toten fällt diese Provinz. Dies wird durch einzelne Vignetten illustriert, die mal anrührend, mal ironisch, mal humorvoll sind:
There is a game the village children play called "dragon's tower."
It is a rather simple thing wherein they balance one of their mother's dishes upon a web of sticks and extract the sticks one by one in turns. Inevitably, the dish will fall, and the last to draw loses (although all players will lose once their mother gives them a lashing).
Eine lesenswerte Geschichte trotz allem, die, wenn auch nicht ganz mit der Story, durch ihren Stil, Humor und Ideenreichtum zu begeistern vermag.
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