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Donnerstag, 30. Mai 2013
Star Wars: Allegiance
Allegiance, Timothy Zahn
(Bantam, 2011)
Kurzinhalt:
In Buchstäblich letzter Sekunde gelingt es den Rebellen ihren Stützpunkt zu räumen und vor den anrückenden Imperalen Truppen zu fliehen. Doch als Han Solo's Millenium Falcon mit den letzten Mitgliedern von Teardrop abhebt gerät er unter Beschuss durch galaktische Piraten. Ironischerweise ist es der Sternzerstörer Reprisal, unter dem Kommando von Captain Ozzel, der ihn aus dieser Situation rettet.
Die kurz darauf anlandenden Sturmtruppen richten auf Befehl ein Massaker unter den verbliebenen Bewohnern an. Im Nachfeld dieses Einsatzes beginnen einige Männer der Sturmtruppen an der Führung des Imperiums zu Zweifeln und in einem nachfolgenden Konflikt kommt ein Geheimdienst Offizier um das Leben. Die Männer beschließen kurzerhand zu Desertieren und ihren Diensteid auf eigene Faust weiter zu führen. Zwischenzeitlich kehrt Mara Jade, des Imperators persönliche Agentin, von einem Einsatz zurück und bekommt den Auftrag herauszufinden was es mit der plötzlichen Häufung von Piratenattacken auf sich hat.
Auch Prinzessin Leia und den Rebellen ist derweil keine Ruhe vergönnt, denn ein Mitglied der Allianz droht damit sich von ihnen zu lösen. Whärend Leia sich auf Diplomatische Mission nach Shelkowa begibt, ziehen Han Solo und Luke Skywalker aus um herauszufinden was es mit einer weiteren Piratenattacke auf ein Rebellenzug auf sich hat...
Auf dem folgenden ca. zweihundert Seiten arbeitet Timothy Zahn daran die verschiedenen Gruppierungen so zu Manövrieren das sich deren Storylinien letztlich im großen Finale treffen. Genau daran krankte der ansonsten recht unterhaltsame Roman, denn unter dem Strich bleibt nicht genügend Zeit Mara Jade, die hier wie ein jugendlicher James Bond mit übernatürlichen Fähigkeiten daherkommt, als Charakter zu beleuchten oder die Wandlung der abtrünnigen Strumtruppen hin zu einem Intergalaktischen A-Team überzeugend darzulegen. Es kommt immer wieder zu Storysprüngen und es werden auffällige Zufälligkeiten bemüht die der Leser einfach so hinnehmen muss. Wer sich an der oft sehr konstruiert wirkenden Geschichte nicht weiter Stört und die zweihundert Seiten durchhält wird in der verbleibenden Hälfte mit einer rasanten Spaceopera belohnt die kaum noch Zeit zum Atem hohlen lässt, geschweige denn um sich weiter den Kopf über Unstimmigkeiten zu zerbrechen. Auch macht es durchaus Spaß zu beobachten wie der Autor immer wieder beinahe Begegnungen zwischen Luke Skywalker und Mara Jade herbeiführt (was allerdings nur für jene von Belang ist die Zahns Star Wars Einstand und damit den ersten Auftritt Mara Jades und das erste aufeinandertreffen zwischen Mara und Luke kennen).
Man kommt nicht umhin sich zu wunderen, über all die großartigen Fähigkeiten welche die junge Mara Jade so an den Tag legt, welche der älteren Mara aus den früheren (später handelnden) Romanen dann aber irgendwie wieder abhanden gekommen scheinen... das ist allerdings nicht alleine Zahns Schuld, den Jedi geht es da eben wie allen langjährig agierenden Superhelden, sie werden von ihren Autoren mit immer neuen Kräften ausgestattet und man muss sich fragen warum diese nur dann vorhanden zu sein scheinen wenn sie gerade gebraucht werden. So sind die Jedi dieser Tage Galaktische Offiziersmesser die auf wundersame Weise mit allen denkbaren und undenkbaren Hilfsmitteln daherkommen... was man Zahn jedoch zum Vorwurf machen kann ist die, für ein Mündel des Imperators eher unglaubwürdige, oft jugendlich blauäugige Naivität mit der Zahn Mara Jade agieren lässt und ihre Sträfliche unkenntnis Militärischen denkens.
Allegiance ist somit beileibe nicht Zahns bestes Werk, rangiert im Star Wars Regal aber trotzdem noch im soliden Mittelfeld.
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