Diese Website verwendet Cookies, um Dienste bereitzustellen, Anzeigen zu personalisieren und Zugriffe zu analysieren. Informationen werden an Google weitergegeben.
Durch die Nutzung der Website erklären Sie sich mit Googles Weltherrschaftsbestrebungen einverstanden.

Freitag, 15. März 2013

Blood Lines








Blood Lines, Eileen Wilks
(Berkley Sensation, 2007)

Eileen Wilks die Zweite, aber Teil drei.

 Kurzinhalt:
FBI Agentin Lily Yu und ihr Werwolfgefährte Rule sind nach Washington abgestellt um dem Geheimdienst zu helfen Politiker zu identifizieren die einen Dämonenpakt geschlossen haben. Doch während eines Konzertbesuchs, weht ein geheimnisvoller Magiesturm durch die Stadt und als einer der Musiker sich in dabei in eine Werwolf verwandelt, unterwirft sich Rule ihm symbolisch um größeres Unheil zu vermeiden. Bevor der dadurch geknüpfte Pakt wieder aufgelöst werden kann wird der Musiker bei einem Dämonen Angriff getötet, wodurch Rule nun in der Schuld dessen Vaters steht.
Wenig später stellt sich zu dem heraus das der Angriff kein Einzelfall war, im ganzen Land wurden ähnliche Fälle gemeldet und alles weist darauf hin das jemand einen Pakt mit der alten Feindin der Werwölfe geschlossen hat um diese auszulöschen. Dieser jemand scheint die ehemalige Mentorin von Cynna, einer einstigen Geliebten Rule's und jetzigen FBI-Kollegin von Lily, zu sein.

Zwischenzeitlich ist der Werwolf-Zauberer Cullen in Mexiko unterwegs auf der Suche nach den durch das Höllenportal zurückgekehrten Drachen, als er ebenfalls von einem Dämon angegriffen wird. Einem Dämon der von einer Frau geritten wird deren Erscheinung exakt auf Cynna's Mentorin passt.


 Für Teil drei gilt was schon für zwei galt:
Man sollte unbedingt den vorhergehenden Band gelesen haben. Lily, Rule, Cynna und Cullen sind zurück aus der Hölle, doch Lily plagt sich mit der Sorge ob Rule nicht heimlich jene Lily vermisst die den Wolf in der Hölle begleitete (eine Seelen Hälfte Lily's die technisch nicht starb sondern in Lily's Körper zurückkehrte und über die sie noch latente Erinnerungen an ihre Zeit dort hat). Lily muss das Geheimnis der plötzlich auftretenden Magischen Winde ergründen, herausfinden wer die Dämonen kontrolliert die Landesweit Lupi angreifen und eine Heilung für das Dämonen-Gift suchen dass droht ihren Lebenspartner zu Töten. Cullen und Cynna kämpfen derweil weithin gegen ihre, in Teil zwei etablierte, gegenseitige Attraktion an, und Cynna hadert zudem noch mit der Offenbarung das sie eine Auserwählte der Lupi-Göttin sein könnte. Rule derweil, im Kampf mit einem Dämonen schwer verwundet, treibt die Sorge um das er seine Selbstkontrolle verlieren könnte, außerdem Kämpft er mit wiederkehrenden Blackouts durch eine Vergiftung.
Unglücklicherweise führt dieser Teil auch gleich zu meinem Hauptkritikpunkt an der Geschichte:
  "Even in adolescence, when control was all but nonexistent, a bout of hot, sweaty sex could reseat a lupus firmly in his human form. But it was risky if the wolf was too close. A wolf in rut didn't care about the female's pleasure ... or even consent. With true wolves, an unwilling female could keep a male from mounting her. Men, however, had been raping women since the species arose."

Die Urban Fantasy, und Eileen Wilks, zeigt eine beunruhigende Fixierung auf sexualisierte Gewalt, dies war schon im zweiten Teil der Fall, doch da es als Teil von Lily's Vergangenheit in Erscheinung trat machte es wenigstens bedingt Sinn im Handlungskontext. Dieser Gedankengang jedoch ist völlig belanglos für den Storyverlauf und ist somit nur ärgerlich.
Umso mehr, da er genau vor der einzigen Sexszene zwischen Rule und Lily Erwähnung findet, was dieser einen sehr bitteren Beigeschmack verleiht. Es hätte Storytechnisch mehr Sinn gemacht diese Szene nach der Sexszene anzusiedeln und bevor wir dem Leidolf Clan, einem Erbfeind vom Clan Nokolai, begegenen, welcher Frauen noch als Eigentum sieht.

Trotzdem gilt das Wilks auch hier wieder solide Unterhaltung liefert.
Stilistisch erinnert mich ihre oft Spielerische Art, mit ihrem Pantheon aus Dämonen und Göttern, aber auch den ausgeprägt (Katholisch-)Christlichen Elementen, an Laurell K. Hamilton's frühe Anita Blake Romane, nur mit weniger Sex und Gewalt, dafür aber mehr Plot.
Damit steht Wilks für mich Schriftstellerisch im Mittel zwischen Hamilton und Briggs.
Wobei ich persönlich jene Momente besonders schätze in denen es um Lily's Familie geht, und bei denen die Autorin schon quasi in die paranomale Chick-Lit abdriftet. Das gibt der Serie einen notwendigen Schuss Humor.
Dabei muss man Wilks' Charaktere nicht immer mögen, persönlich werde ich z.B. nicht warm mit Cynna, die sich zumeist wie ein Teenager auf Hormonen aufführt, nur weniger rational.

Teil drei scheint eine art mini Abschluss des ersten/Überleitung zum nächsten Zyklus innerhalb der Serie zu sein. Wir erfahren warum die Feindin der Lupi so sehr an Lily interessiert ist und es kommt zu entscheidenden Veränderungen inerhalb der magischen Welt, und auch Cynna und Cullen's Beziehung erfährt eine dramatische Wende.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen