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Montag, 12. August 2013

Radioactive - Die Verstoßenen










Radioactive - Die Verstoßenen, Maya Shepherd
(CreateSpace Independent, 2012)

Kurzinhalt:
 In folge eines Dritten Weltkriegs ist die Erde radioaktiv verseucht. Die Reste der Menschheit leben verstreut auf unterirdische Einrichtungen, den sogenannten Sicherheitszonen. Das Leben in diesen Zonen ist strengstens Reglementiert, das System absolute Fehlerlos. Alle sind Gleich, denn Gleichheit dient dem Schutz der Bewohner. Unterschiede führen zu Missgunst, Hass, Krieg.
Das zumindest ist es was man E518 gelehrt hat.
Dabei weiß sie, dass nicht alle gleich sind. Und wie kann das System perfekt sein, wenn es nicht für jeden funktioniert?
Doch sie weiß auch das diese Gedanken Verrat sind, das sie ihnen nicht nachgeben darf.
Bis Rebellen sie in die Radioaktive Zone entführen, und sich alles was sie zu Wissen glaubte als eine Lüge entpuppt...


Ich schwanke bei einer Bewertung von Radioactive zwischen "War okay" und "Ich mochte es".
Das Buch tut sich bei mir allerdings schon mal dadurch schwer das es in der ersten Person/Gegenwart verfasst ist. Leider stolpert die Autorin hier schon mal gelegentlich über die üblichen Fallstricke und Kapitel beginnen mit einer Rekapitulation was geschah, zwischen dem letzten und dem jetzigen Kapitel, was dem Sinn der Verwendung einer Gegenwartsform für mich entgegensteht und beim Lesen nur unnötig das Zeitgefühl verwirrt.
Zum anderen richtet sich das Buch an ein sehr Junges Zielpublikum, frühe Teens würde ich sagen.

Vom Konzept macht Radioactive anfangs eine Menge Spaß zu lesen, aber ermüdet etwa nach der Hälfte da es sich durch den gewählten Schreibstil eben oft wie ein endlos Monolog liest. Trotzdem ist das Konzept durchaus Lobenswert, wenn es sich auch etwas belehrend anfühlt wie die Autorin ihre Charaktere zwischenmenschliche Beziehungen/Gefühle erst scheu beobachten und dann nach und nach selbst erlernen/für sich selbst entdecken lässt.

Von der Atmosphäre erinnerte mich Radioactive ein wenig an Liberty 9 - Sicherheitszone, von Rainer M. Schröder, der allerdings stilistisch sicherer daher kommt..

Ich sehe bei Maya noch eine Menge Entwicklungspotential als Autorin.
Hierbei ist Radioactive im Plot durchaus ansprechend, weist aber immer wieder Logikfehler auf und könnte gefühlt Sprachlich mehr Tiefe zeigen.
Grammatik-/Editierfehler halten sich weitgehend in Grenzen und sind zumeist nur Flüchtigkeiten. Jedoch die Satzstellung ist an manchen Stellen verkehrt, und es gibt zum Ende gelegentlich wiederholte Wörter; an einer Stelle verwendet die Autorin "Wägen" als Mehrzahl von "Wagen", was eine weitgehend Süddeutsche Sparcheigenheit ist.

Das Buch endet in einem kompletten Kliffhänger, so kann man nur hoffen das die Autorin die geplante(n) Fortsetzung(en) auch noch herausbringt (siehe Anhang).

Meinen dank für das Buch an Autorin Maya Shepherd die es für eine blogtour zur verfügung gestellt hat und an Mara von Im 7. Bücherhimmel, auf deren blog ich es gewonnen habe.

Addendum:
Laut blog Eintrag der Autorin vom 31. Juli befindet sich der zweite Teil in Korrektur -
 Klappentext Radioactive - Die Vergessenen


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